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Bücher

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Posts tagged with Bücher

Gelesen: „Endling“ (2023) von Jasmin Schreiber

Gelesen: „Endling“ (2023) von Jasmin Schreiber
Verlag und Cover: Eichborn

Das war schon ein unterhaltsamer Ritt, der aber offenbar für ein Publikum geschrieben wurde, dem ich wohl einfach aufgrund meines Alters(?) nicht mehr angehöre. Es wird eben manchmal ein bisschen mehr erklärt, als für meinen Geschmack notwendig wäre. Aber das ist okay. Nur gibt es dann eben auch Passagen wie beispielsweise diese:

»[…]Wie lange fahrt ihr nach Italien?«
»Kommt drauf an, wie lange das an der Grenze dauert. Sind ja gerade Ferien.«
»Oh Mann, Schengen, gute alte Zeit.«
»Weißt du noch: EU?«
»Klingt für mich wie Fantasy.[…]«

Ich komme ja nun vom Film™ und da ist natürlich viel mehr show,

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CO2-Fußabdruck: Gedruckte Bücher vs. E-Books

CO2-Fußabdruck: Gedruckte Bücher vs. E-Books
(c) Harper Collins
Berners-Lee, the author of The Carbon Footprint of Everything, said the average e-reader has a carbon footprint of around 80 pounds. "This means that I've got to read about 36 small paperback books-worth on it before you break even," he said.

Diese Erkenntnis drüben bei NPR ist natürlich nicht sonderlich überraschend. Aber darum geht es mir hier gar nicht. Vielmehr bin ich im Beitrag darüber gestolptert, dass druckende Verlage etwa mit klimafreundlicheren Schriftarten – also Fonts, die weniger Tinte und Platz auf dem Papier brauchen – experimentieren.

Was das in Zahlen ausgedrückt bedeuten kann, hat Fast Company im April einmal aufgeschrieben.

In
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Gelesen: „Content“ (2024) von Elias Hirschl

Gelesen: „Content“ (2024) von Elias Hirschl
Verlag und Cover: Zsolnay/Hanser

Hat mich schulterzuckend zurückgelassen 🤷‍♂️ Content hat sich für mich angefühlt wie die späteren Black Mirror-Folgen: irgendwie schon noch ganz nett und nicht komplett uninteressant im Weiterdenken dieser Eskalationsspiralen im digitalen Zeitalter, aber eben doch schnell an Grenzen stoßend.

Es wird viel auf die Spitze und darüber hinaus getrieben. Damit wird eine Dystopie gezeichnet, die sich ganz unterhaltsam weglesen lässt. Aber wirklich greifbar wird das alles nicht. Und das liegt meiner Meinung nach daran, dass der Blick für die großen Zusammenhänge einfach weitestgehend fehlt.

Präsentiert wird eine ins Extreme gekehrte Version unserer Gegenwart, die eben auch nach den Regeln unserer

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Gelesen: „Gratisessen für Millionäre“ (2007) von Min Jin Lee

Gelesen: „Gratisessen für Millionäre“ (2007) von Min Jin Lee
Verlag und Cover: dtv

Einen regelrechten Epos hat Min Jin Lee hier geschaffen. Sie schildert das Gefangensein in einer Art Zwischenwelt – im Rückspiegel die von konservativen Werten nicht nur geprägte, sondern regelrecht gegeißelte Welt der Migranten-Eltern und beim Blick nach vorne zumindest schon einmal ausgeschildert, die kosmopolitische Moderne der Großstadt. Wessen Vorstellungen versucht man an diesem Ort eigentlich wirklich gerecht zu werden? Befinde ich mich auf meinem Weg oder auf einem Weg, den jemand anderes für mich vorgezeichnet hat? Vielleicht ist es letztlich das allergrößte Geschenk, nicht zu wissen, was man eigentlich will und sich von den Idealvorstellungen anderer zu lösen…

Fasziniert hat mich

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Gehört: „Acht Tage im Mai“ (2020) von Volker Ullrich

Gehört: „Acht Tage im Mai“ (2020) von Volker Ullrich
Verlag und Cover: C. H. Beck

Derart engmaschig gebündelt vor Augen geführt zu bekommen, mit welcher Schlagzahl sich regelrecht monumentale Ereignisse innerhalb von nur etwas mehr als einer Woche überschlugen, ist bewegend und erschütternd. Volker Ullrich lässt sich jedoch vom titelgebenden Zeitkorsett nicht unnötig einschränken und weiß zu gegebener Zeit auch einen Blick in vergangene oder zukünftige Jahre zu werfen. Er beschreibt eindrücklich, wie das sogenannte Dritte Reich einem Kartenhaus gleich von einem Windstoß auf den anderen plötzlich nicht mehr existierte.

Doch so klar wie er die Äußerungen und Taten der Hauptkriegsverbrecher einordnet und wertet, so nachlässig wird er meiner Meinung nach im Vergleich bei Zeugnissen

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