• Gehört: 08. bis 14. März 2024

    Woche № 2 des wieder regelmäßigen Musikhörens und mir fehlt immer noch eine gute technische Lösung für Empfehlungen. Wenn ich Spotify von der Leine lasse, bekomme ich schneller more of the same als ich gucken kann. Was ich aber auch nicht möchte: Irgendwelche obskuren Musikblogs lesen, um irgendwann mal auf etwas total Abseitiges zu stoßen, das mir gefällt.

    Womit ich bisher ganz okay fahre: Ich öffne das auf Spotify das Artist-Radio eines Acts, der mir gerade gefällt. Dann höre ich die Playlist so lange, bis mir wieder ein guter Track unterkommt und öffne dann das entsprechende Artist-Radio. Und dann wieder. Und dann wieder. Live. Die. Repeat.

    So bin ich mittlerweile in Genres vorgedrungen, mit denen ich früher nur wenig anfangen konnte: Downtempo, Trip-Hop und Rap.

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  • Spacecraft cemetery – Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Weil ich gerade Constellation schaue, bin ich ins ISS-Rabbit-Hole gefallen und schließlich bei der Erkenntnis gelandet, dass es tatsächlich einen Raumschifffriedhof mitten im Pazifik gibt.

    Since the South Pacific Ocean Uninhabited Area is beyond the jurisdiction of any country, very few laws restrict the activity of nations within this area. International treaties exist but do not clearly assign responsibility to countries about the liability for damages and pollution caused by re-entering space debris.

    Auch gut: „Radioactive chemicals present in spacecraft are also a cause for concern in the industry.“

    💬 ·#: Beitrag 9254 ohne Titel
  • Gesehen: The Lesson (2023)

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    DE/GB/US, R: Alice Troughton, D: Daryl McCormack, Richard E. Grant, Julie Delpy, Stephen McMillan, Wikipedia

    THE LESSON erzählt im Prinzip drei Geschichten, aber keine davon sonderlich gut: eine ideengeschichtliche Betrachtung der Kunst, das Familientrauma nach dem Suizid eines Sohnes und eine – die meiner Meinung nach interessanteste der drei – über Klasse.

    Die Familie der Sinclairs lässt den Protagonisten seinen ihm zugewiesenen Platz im Haus und implizit der Gesellschaft durch zahlreiche Mikroaggressionen spüren. Sie führen ihn etwa vor, wenn es um Wein geht oder lassen ihn seine vermeintliche Unkultiviertheit mit gezielt bloßstellenden Fragen über Rachmaninow spüren. Sie stellen mit jeder Geste klar: Du magst zwar gebildet sein, aber zu unserer Klasse gehörst du dadurch noch lange nicht.

    Stringent durchgezogen wird weder dieser noch die beiden anderen Stränge. Viel wird behauptet, wenig klar durchargumentiert. The Lesson, die Lektion der Geschichte, ist: nicht vorhanden. Der Film führt zu nichts und stößt auf dem Weg dahin auch nichts Interessantes los. Seine Kernthese good writers borrow, great writers steal wiederholt der Film mantraartig, um am Ende behaupten zu können, dass es um etwas ging.

    Letztlich habe ich durch THE LESSON gelernt, SALTBURN noch einmal anders und neu zu schätzen 😅

    ★★☆☆☆

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  • ContraPoints: Twilight

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    The debates about romance fiction are not frivolous. They concern the deepest questions in women’s lives. What does happiness look like? What do we want from love, from sex? What does it mean to succeed as a woman? What does it mean to be a woman? What does it mean to be anything? Why is Twilight like this?

    Now, some people say that I’m overly fixated on Twilight, that mother is having another episode. And maybe some of those people are my psychiatrist, and maybe they’re trying to put me on mood stabilizers. But here’s why those people are wrong.

    To answer these questions and more, I read the entire Twilight-Saga. Twice. I watched the movies 37 times. I read 3.000 pages of psychoanalysis and 8.000 pages of queer and radical feminist theory.

    Fast ein Jahr nach ihrem letzten Video haut Natalie Wynn einen weiteren dreistündigen Banger raus.

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  • Gesehen: Le Daim (2019)

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    BE/FR/CH, R: Quentin Dupieux, D: Jean Dujardin, Adèle Haenel, Wikipedia

    Ein cleverer kleiner Film über das schwarze Loch des Bedeutungsverlustes, das sich nach Jahren der Selbstentfremdung auftut und derweil alle Skills verlernt wurden, mit deren Hilfe das Loch wieder gefüllt werden könnte – ein äußerst fruchtbarer Nährboden für Regression und Überkompensation gleichermaßen. Quentin Dupieux kennt die Grenzen seiner Idee genau, kann sich so sehr elegant und selbstbewusst innerhalb dieser bewegen, ohne den Bogen jemals zu überspannen. Gelungen.

    ★★★½☆

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  • Gesehen: Les passagers de la nuit (2022)

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    FR, R: Mikhaël Hers, D: Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon Richter, Noée Abita, Megan Northam, Wikipedia

    Wow, was für eine wunderschöne, melancholische Erzählung von bedingungsloser Liebe und Solidarität innerhalb der Familie und unter Frauen. Von Menschen, die sich zum ersten Mal ihrer selbst ermächtigen, mit dem Schreiben ihrer eigenen Geschichte beginnen und sich von alten Zwängen freimachen.

    Die Tochter, die mit ihrem Idealismus die Welt verändern will. Der Junge, der mit seiner sanften Seele keinen für ihn funktionierenden Platz unter Altersgenoss*innen findet und schließlich Ausdruck in der Poesie sucht. Die Drifterin, die sich eigentlich schon von der Welt abgewandt hat und in der unverhofften Gemeinschaft wieder Hoffnung findet. Die Frau, die erst von ihrem Mann verlassen und mit den Scherben ihrer Existenz – nach Jahren der Care-Arbeit ohne finanzielle Absicherung und berufliche Qualifikation – zurückgelassen wird, dann aber sprichwörtliches Licht im wortwörtlichen Dunkel der Nacht findet. Wie sie kaum erklärende Worte dafür findet und ihr eine Radiomoderatorin mit einem warmen „Ich verstehe“ ohne zu zögern die helfende Hand ausstreckt.

    Formal hat mich der Film an den nur wenige Monate später zum ersten Mal aufgeführten AFTERSUN (2022) von Charlotte Wells erinnert. Beide Filme teilen sich die nostalgische Grundstimmung, deuten eine rückblickende Erzählperspektive an und bedienen sich stellenweise einer Homevideo-Optik.

    Außerdem kann ich mir LES PASSAGERS DE LA NUIT sehr gut im Double Feature mit Filmen wie PRISCILLA (2023) vorstellen. Denn der etwa beginnt dort, wo Mikhaël Hers Film beginnt: mit dem Einstürzen der Gefängnismauern.

    ★★★★½

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  • Mileva Marić oder Elisabeth Hauptmann blieben unbekannt, ihre Leistungen für Wissenschaft und Kultur verschwiegen. Das habe Auswirkungen bis heute, sagt Leonie Schöler. Die Historikerin hat Biografien von einflussreichen Frauen zusammengetragen.

    Zwerge auf den Schultern von Riesinnen. Zum ersten Mal habe ich dazu durch den Beitrag vom Matilda-Effekt gehört – also von dieser Form der Beschreibung dieser systemischen Probleme.

    (Deutschlandfunk Kultur Lesart via Kunstreiz)

    💬 ·#: Beitrag 9176 ohne Titel
  • Wirtual: How Trackmania Players Conquered Bugs

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    For the first time in the game’s history, a map had been shortcut using a combination of two ridiculous bugs and in the 18 years since this event, players have only gotten better at harnessing the floss in the game to optimize their runs to perfection.

    Absolut coole Story und für mich die Essenz dessen, was Gaming und insbesondere E-Sports für mich ausmacht.

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  • Gesehen: You People (2023)

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    US, R: Kenya Barris, D: Jonah Hill, Lauren London, Eddie Murphy, Julia Louis-Dreyfus, Nia Long, David Duchovny, Sam Jay, Wikipedia

    Ich liebe ja Kenya Barris’ black·ish. Aber das heißt noch lange nicht, dass das mit vergleichbar vielen Zutaten auf unendlichen langen zwei Stunden Strecke genauso trägt. Schon nach wenigen Minuten formuliert das Drehbuch wortwörtlich das zentrale Problem des Films und tänzelt anschließend derart drumherum, als ob die große Konklusion mitdenkenden Zuschauer*innen nicht sowieso schon klar wäre. Und am Ende klatschen alle – also wieder wortwörtlich.

    Das ist schade, weil YOU PEOPLE auch schöne Momente hat. Außerdem hat es mir sehr gefallen, Eddie Murphy in einer solchen ruhigen, zurückgefahrenen Rolle zu sehen. Aber das hilft leider alles nicht über die strukturellen Schwächen des Films hinweg, der dazu kaum natürlich Bilder findet und in Sitcom-Optik daherkommt.

    ★★☆☆☆

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  • Die Greek Weird Wave erklärt in 5 Minuten

    Little White Lies lese ich schon eine ganze Weile, habe aber irgendwie erst jetzt entdeckt, dass sie in regelmäßigen Abständen kurze Essays auf Youtube veröffentlichen. Und weil Yorgos LanthimosPOOR THINGS gerade ein paar Oscars eingesackt hat, lohnt sich doch ein Blick auf seine Wurzeln, die wie die von Athina Rachel Tsangari, Syllas Tzoumerkas und Panos H. Koutras in der Greek Weird Wave liegen, die sich als Reaktion auf die wirtschaftliche Situation in Griechenland ab 2007 und letztlich die griechische Staatsschuldenkrise entwickelte.

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  • Nilay Patel erklärt Hank Green, warum Websites eine Zukunft haben

    Decoder guest host Hank Green makes Nilay Patel explain why websites have a future – The Verge
    Complexly co-founder and YouTuber Hank Green guest hosts Decoder to interview Nilay Patel on the future of the web.
    www.theverge.com

    Ist auch schon wieder ein paar Tage alt, aber ich konnte es erst jetzt fertig hören. Wie hier auf meiner Seite unschwer zu erkennen ist, ist auch in mir wieder die Lust aufs Bloggen entflammt. Anil Dash hat die Stimmung im Netz neulich im Rolling Stone auch wunderbar auf den Punkt gebracht: „The Internet Is About to Get Weird Again“. Und hier erklärt The Verge-Chefredakteur Nilay Patel Hank Green, warum Websites gerade ihren x-ten Frühling erleben und warum dieser Moment vielleicht nun gekommen ist, um tatsächlich zu bleiben. Ein spannendes und gewissermaßen auch inspirierendes Gespräch.

    💬 ·#: Nilay Patel erklärt Hank Green, warum Websites eine Zukunft haben
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    💬 ·#: Beitrag 8563 ohne Titel
  • Simon Stålenhags (Tales from the Loop) Instagram-Account ist gerade einer meiner liebsten. Dort postet er regelmäßig schnell eingefangene Alltagsszenen, die er mit seinen unheimlichen, irritierenden und aufreibenden cthulhuesken Visionen verbindet.

    💬 ·#: Beitrag 8517 ohne Titel
  • Gesehen: Cameraperson (2016)

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    (US), R: Kirsten Johnson, [Wikipedia]

    Was für ein großartiges Stück Film CAMERAPERSON ist… Kirsten Johnson gelingt es, sich selbst über die Schulter zu schauen, dabei den Mittelpunkt jedoch weiterhin ihren Subjekten zu überlassen und ihren Film niemals zur narzisstischen Nabelschau zusammenzuschneiden. Und trotzdem findet sie viele kleine Momente, mit deren Hilfe sie ihre Rolle als Dokumentarfilmerin reflektieren kann – wenn sie auf Bodenhöhe filmt und auf der Aufnahme zu sehen ist, wie sie dafür selbst störendes Gras aus dem Frame pflückt, wenn ihr Nießen oder ein erstauntes „Wow…“ ob eines heftigen Blitzes während einer Naturaufnahme zu hören sind.

    Das ist implizites Nachdenken über den dokumentarischen Blick und die Illusion dessen, dass dieser jemals ein objektiver sein kann. Ganz abgesehen davon, dass die Entscheidung für ein bestimmtes Motiv gleichzeitig die Entscheidung gegen unendlich viele andere Motive und damit bereits subjektiver Wahrnehmung unterworfen ist, bevor die Aufnahme überhaupt gestartet wird, geht es um die Kamera als vermeintlich rein mechanisches Objekt. Alleine der gewählte Filmtitel – die Verbindung, wahrscheinlich sogar Verschmelzung von Kamera und Person – beschreibt, dass selbst mit als inhärent objektiv wahrgenommener Technik kein Blick ohne Urteil möglich ist – weil ein Mensch die Kamera führt und gleichzeitig so unumgänglich mit ihr verbunden ist, dass ein Subjekt gar nicht anders kann, als sich zu ihr zu verhalten. Die reine Anwesenheit der Technik verklärt den Blick auf die Realität.

    Außerdem hadert Johnson mit der Frage, ob ein Dokumentarfilm überhaupt etwas verändern, Dinge in Bewegung setzen kann. Die Antwort, die sie darauf findet, finde ich sehr faszinierend. Denn letztlich scheint sie zu dem Schluss zu kommen, dass ein – in ihrem Fall – Dokumentarfilm per se erstmal gar nichts bewirkt. Die Bilder – ihre Bilder – an sich sind machtlos. Sie mögen Wissen transportieren und Erkenntnis schaffen. Aber eben nichts verändern. Es ist jedoch der Schaffensprozess an sich, der den Status Quo nicht nur in Frage stellen, sondern ihn auch über den Haufen werfen kann.

    Wie ich das meine: Kirsten Johnson fragt eine alte Frau zur während der sogenannten ethnischen Säuberungen bei den bosnischen Menschen im Bosnienkrieg allgegenwärtigen patriarchalen Gewalt. Die will davon nie etwas mitbekommen, niemals ein Problem gehabt haben – das Schweigen auf ewig auf Film festgehalten. 15 Jahre später kehrt Johnson zu der Frau zurück. Deren Familie berichtet, dass es Johnsons Fragen waren, die die bis dato in der gesamten Gegend „ausgelöschten“ Erinnerung zurückgeholt haben – nicht nur ins Bewusstsein der alten Frau, sondern in die ganze Gegend.

    Das Kunstwerk an sich mag machtlos sein, aber der Schaffensprozess bringt den Status Quo ins Wanken, stellt Machtverhältnisse in Frage, nimmt den Unterdrückern die Unantastbarkeit und verändert so – wortwörtlich – die Welt.

    Arte hat den Film in kompletter Länge auf Youtube, wie ich gerade (11. März 2024) beim Heraussuchen des Trailers bemerkt habe.

    💬 ·#: Gesehen: Cameraperson (2016)
  • Kopfwäsche für die Bekehrten

    Seit ein paar Monaten schaue ich immer wieder Mark Beneckes „Time is Up“-Vorträge, in denen er regelmäßig aktuelle Messeungen zu Umwelt und Klima vorstellt. Manchmal frage ich mich, ob das nicht langsam masochistische Züge annimmt. Denn Benecke setzt ausnahmslos zum schonungslosen Köpfewaschen an. Ich mag das, weil es eben nicht zum Chor predigt, sondern auch die Bekehrten zum Hinterfragen der eigenen – als „gut“ wahrgenommenen – Position zwingt.

    Hier die Stand heute aktuellste Version des Vortrags…

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    …und hier die Playlist mit vergangenen Versionen.

    💬 ·#: Kopfwäsche für die Bekehrten
  • Mein Medienmenü – Woche 10/2024 & Oscars

    Nach ein paar Jahren Pause habe ich tatsächlich mal wieder die Oscars live gesehen. Der vorgezogene Beginn der Veranstaltung hat mir das Leben gerettet, glaube ich. All-Nighter schaffe ich langsam nicht mehr. Die wie eigentlich meistens lahme Show ist auch nicht unbedingt zuträglich.

    Meine vier Takeaways des Abends:

    • Steven Gätjen ist großartig, verdient höchsten Respekt und nimmt hoffentlich meine Entschuldigung an.
    • Der total sympathische Ludwig Göransson, der für den OPPENHEIMER-Score seinen zweiten Oscar mit nach Hause genommen hat, hat auf dem Roten Teppich den Musiktipp des Abends gegeben: Black Coffee.
    • Ludwig Göransson hat außerdem so ziemlich alles an Musik für eine meiner Lieblingsserien geschrieben: Community. (via Emily St. James)
    • Nächstes Jahr höre ich vielleicht mal mehr auf mein Herz. In 19 der 23 Kategorien habe ich jeweils eine Prediction und meinen persönlichen Wunsch abgegeben. Das Ergebnis: 7 von 19 und 9 von 19. (Gewinner*innen in der Wikipedia)

    Filme

    Serien

    Bücher

    Podcasts

    💬 ·#: Mein Medienmenü – Woche 10/2024 & Oscars
  • Jedes Jahr schäme ich mich zu den Oscars ein bisschen mehr dafür, wie wir – also jedenfalls in meiner Wahrnehmung – früher kollektiv über Steven Gätjen gelästert haben. Wie souverän der das stundenlang wegmoderiert, nötigt schon großen Respekt ab.

    💬 ·#: Beitrag 8529 ohne Titel
  • Oscar Predictions 2024

    Schauen wir mal, ob ich meinem Bauchgefühl dieses Jahr trauen kann… Dazu habe ich auch vermerkt, welchen Oscars ich persönlich vergeben würde. Gestrichen habe ich die Kategorien Documentary (Feature), Documentary (Short Subject), Short Film (Animated) und Short Film (Live Action), weil ich einfach keinen einzigen der nominierten Filme gesehen habe.

    💬 ·#: Oscar Predictions 2024
  • Kinotagebuch: Dune – Part Two (2024)

    (US), R: Denis Villeneuve, D: Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Josh Brolin, Austin Butler, Florence Pugh, Dave Bautista, Christopher Walken, Léa Seydoux, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling, Javier Bardem, [Wikipedia]

    Ein himmelweiter Unterschied ist das zum Vorgänger! Den hat Denis Villeneuve mit seinen Bildern, Dia- und Monologen sowie Hans Zimmers Frechheit von einem Score regelrecht erdrückt. Und jetzt: Jetzt haben Bilder und Figuren plötzlich Raum zum Atmen. Villeneuve findet auch kleine Bilder im Großen, schafft so ein Gegengewicht, das die gesamte Bildästhetik ins Gleichgewicht bringt. Seine Figuren erzählt er vielmehr implizit und weniger durch tonnenschwere Exposition.

    Kurz gesagt: Welt und Figuren fühlen sich so viel mehr rund und greifbar an als zuvor. Das gibt auch den Themen mehr Raum, sich zu entwickeln und tiefer in die Wahrnehmung der Zuschauer*innen vorzudringen. Gefühlt hat sich der Vorgänger langatmig mit durch die Herrschaftsordnung dieser Galaxie bedingten Symptomen auseinandergesetzt. Jetzt bekommt die Sache jedoch endlich Fleisch und beschäftigt sich eindringlicher mit religiösem und kapitalistischem Faschismus sowie der nuklearen Bedrohung, die einfach allem ein Ende setzen kann – egal, wessen Heilsversprechen man folgt.

    Was mir immer noch ein Rätsel ist: Wie kommen die nach so einem Ritt wieder vom Wurm runter?

    ★★★★☆

    💬 ·#: Kinotagebuch: Dune – Part Two (2024)