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Feuilleton & Firlefanz

Posts on page 2

Frösche: 1, Alex Jones: 0 am 15. Oktober 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: „Falsch, aber anders lustig", unterfinanziertem Journalismus und der obersten Schlappe für Alex Jones.

Frösche: 1, Alex Jones: 0 am 15. Oktober 2025
Foto: Taha / Unsplash

Ich gönne Moritz Neumeier wirklich jeden Erfolg dieser Welt. Falsch, aber lustig ist so ein tolles Kleinod. Dass der Mediatheken-Ableger Falsch, aber anders lustig nun eine zweite Staffel mit Start am 16. Oktober bekommt, freut mich daher sehr.


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Nora Hespers spricht mit Andrea Schültke und Kerstin von Kalkreuth über die Berichterstattung von Missbrauchsfällen im Leistungssport. Spannender Aspekt: wie die prekäre Arbeitssituation freier Journalist*innen und die dünne Besetzung eigentlich

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Gesehen: Eden (2024) - Leiernde Paranoia

Ron Howard ist ein guter Handwerker, aber damit rettet er diesen Film nicht.

Gesehen: Eden (2024) - Leiernde Paranoia
Foto: Leonine Studios Spielfilm

Ron Howard inszeniert sich hier wirklich einen Wolf, um die absolute inhaltliche Beliebigkeit irgendwie auszugleichen. Stellenweise gelingt ihm das sogar. Dass er über die Bildebene Stück für Stück eine gewisse Paranoia aufziehen lässt, lässt sich nicht abstreiten. Ron Howard war schon immer ein guter Handwerker.

Nur Hand in Hand mit dem Text geht das eben nie sonderlich elegant. Denn auf der textuellen Ebene wird extrem viel ausformuliert und dann in Dia- und Monologen zum Ausdruck gebracht. Uns wird wortwörtlich erzählt, was passieren wird, und anschließend wird es uns noch mal gezeigt.

Es ist ein wahnsinnig leierndes und ermüdendes Erzählen.

Ziel

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Poor, fair, fair, poor am 14. Oktober 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: BOOGIE NIGHTS, Dorothee Elmiger und Battlefield 6.

Poor, fair, fair, poor am 14. Oktober 2025
Foto: Glenn Carstens-Peters / Unsplash

Recommendation: no, Concept: poor, Characterization: fair, Dialogue: fair, Storyline: poor – Twentieth Century Fox war 1994 so gar nicht angetan von Paul Thomas Anderson BOOGIE NIGHTS. „Thank goodness New Line Cinema said yes to it", ist bei mir der Top-Kommentar. Trifft den Nagel auf den Kopf, würde ich sagen.


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Es gibt eine neue Buchpreisträgerin und ihr Name

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Keine Gebete mehr für den Algo-Gott

„Wann lösen wir uns endlich von Social-Media-Algorithmen?", fragt Damián Morán Dauchez bei musermeku.

Keine Gebete mehr für den Algo-Gott
Foto: Google DeepMind / Unsplash

„Wann lösen wir uns endlich von Social-Media-Algorithmen?", fragt Damián Morán Dauchez bei musermeku.

Es gibt natürlich viele Content-Ersteller, die ihr Bestes geben, um gegen dieses System der großen Social-Media-Plattformen zu kämpfen. Ich habe dies beruflich so lange wie möglich gemacht. Es zeigt sich aber auch immer wieder, wie viele großartige Content-Ersteller lange versucht haben, mit ihren Inhalten gegen die Algorithmen zu bestehen – bis sie aufgrund der mangelnden Reichweite keine Motivation mehr hatten weiterzumachen. Und dies lag oft nicht am mangelnden Interesse eines bestehenden Publikums, das sich für genau die Inhalte der Creators interessiert hätte. Wenn Algorithmen entscheiden, dass dieses Publikum
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Bücher ohne Namen? Der Tod der Autor*in hilft den Arbeiter*innen auch nicht

Michel Foucault kann sich hinsetzen, Daniel Loick hat einen viel zeitgemäßeren Vorschlag.

Bücher ohne Namen? Der Tod der Autor*in hilft den Arbeiter*innen auch nicht
Foto: NOAA / Unsplash

Vor Beginn der Frankfurter Buchmesse beschäftigt sich Daniel Loick im Deutschlandfunk Kultur mit der Frage, ob Autor*innen überhaupt noch auf Büchern öffentlich gemacht werden sollten, um die Kunst zu diesem „Ballast" zu befreien und für sich stehen zu lassen – also so, wie es Michel Foucault mit seinem Jahr ohne Namen einst vorgeschlagen hat.

Meinung - Eine Befreiung der Literatur könnte neue Horizonte öffnen
Michel Foucault schlug 1980 ein Spiel vor, das „Jahr ohne Namen“. Bücher ohne Nennung der Autorschaft zu veröffentlichen - eine Idee von großer Aktualität.

Ich bin da durchaus zwiegespalten. Denn einerseits bin

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Gesehen: Northern Comfort (2023) - Erwartbare Küchenpsychologie

Der Film scheitert an seinem Bestreben, mit jedem einzelnen Moment maximal anschlussfähig zu sein.

Gesehen: Northern Comfort (2023) - Erwartbare Küchenpsychologie
Foto: Weltkino Filmverleih

Das ist alles so vollgestopft mit erwartbarer Küchenpsychologie, komisch ironisierten Kalenderspruchmomenten und völlig banalen Satireversuchen, die auf reiner Oberfläche fußen.

Der gesamte Humor des Films ist kaum als solcher zu bezeichnen, weil er nicht auf – mal einfach formuliert – Setups und Punchlines basiert, sondern auf dem reinen Benennen von Tatsachen, um maximal anschlussfähig zu sein.

Haha, die Influencerin macht damit Geld, ihren Po in die Kamera zu halten. Haha, der Kriegsveteran hat PTSD. Haha, der Techmillionär ist ja total exzentrisch.

Doch das an sich ist doch noch nicht lustig. Es sind Motive, die jede*r von uns kennt, deshalb mit dem

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