Sie wirken sensibel, empathisch und fürsorglich, doch Pedro Almodóvar legt Stück für Stück frei, wie diese beiden Typen im Dienste der hegemonialen Männlichkeit stehen.
Beiden geht es um das Vereinnahmen, um das Besitzen einer Frau, die wie ein Sammelgegenstand behandelt wird. Die beiden glauben, Anspruch auf eine Frau, ihren Körper und eine Beziehung mit ihr zu haben – und sind parallel gänzlich unfähig, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen.
Almodóvar inszeniert die Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt. Der eine Mann tritt ab, der andere nimmt seinen Platz ein – sowohl im übertragenen Sinne als auch direkt räumlich betrachtet.
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