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Bücher

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Posts tagged with Bücher

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde: Berit Glanz' Newsletter zum Mitlesen

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde: Berit Glanz' Newsletter zum Mitlesen
Am Snæfellsjökull auf Island beginnt die Reise ins Innere der Erde.

Berit Glanz hat ein tolles neues Projekt: sozusagen ein Read-Along zu Jules Vernes Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (1864) mit angeschlossenem Gedanken(aus)tausch.

Meine Idee ist, dass ich jede Woche ein Kapitel des Buches per Newsletter schicke, dazu einige Absätze mit Gedanken und Fragen, die sich mir beim Lesen gestellt haben. Ich werde dazu die im Projekt Gutenberg vorhandene Version verwenden (das ist die 1874 bei Hartleben veröffentlichte deutsche Übersetzung).

Das erste Kapitel ging heute raus und Berit lädt direkt ein, durch das Hamburg der Vergangenheit zu flanieren, auf „die Poesie von Wortreihungen, die Steine und auch die

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Mubi verlegt jetzt auch Bücher

Mubi verlegt jetzt auch Bücher
(c) Mubi

Spannend: Mubi will jetzt nicht mehr "nur" Filme streamen, verleihen und produzieren, sondern auch Bücher rund um (Film-)Kunst verlegen.

Mubi Editions wird das ganze heißen und nach eigenen Angaben in vier verschiedene Nischen hineinpublizieren:

  • Projections: Filmkunst und -geschichte
  • Auteurs: Bücher und andere Kunstwerke, die in Zusammenarbeit mit Künstler:innen und Filmemacher:innen geschaffen werden sollen
  • Internegatives: Texte, die bisher nur schwer zu bekommen waren, nicht mehr gedruckt und/oder neu übersetzt wurden
  • Lights!: Bücher, die sich um die Mubi-eigenen Titel drehen

Im April 2025 soll Read Frame Type Film das hochpreisige Geschäft zu 65 Euro einläuten. Gehen soll es

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Gelesen: „Serpentinen“ (2020) von Bov Bjerg

Gelesen: „Serpentinen“ (2020) von Bov Bjerg
Cover und Verlag: Ullstein

Diese Last, diese Schuld, die sich wie ein undurchdringbarer Schatten über Generationen hinweg legt, unter dem ein Mensch nach dem anderen, ein Mann nach dem anderen verschwindet. Und je nachdrücklicher man sich darum bemüht, sich des Schattens zu entledigen, desto schwerer wiegt seine Last. Der Schatten der Vergangenheit fesselt alle Kraft in der Gegenwart, verwehrt den Blick auf das Gute, auf die Dinge, die noch kommen können und werden. Der Schatten wird zum Schwarzen Loch, das die Fähigkeit frisst, nach vorne zu blicken, sein eigener Mensch zu werden, eigene Werte zu formen und weiterzugeben.

Aufgeschrieben hat das Bov Bjerg mit

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Gelesen: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ (2024) von Saša Stanišić

Gelesen: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ (2024) von Saša Stanišić
Verlag und Cover: Luchterhand

Saša Stanišićs unvergleichlicher Humor steckt auch hier in jeder Zeile, im Duktus, im Rhythmus und selbst im Schriftsatz. Zuweilen fühlt sich das Werk fast schon an wie nihilistisches Shitposting. Vielleicht bleibt angesichts des uns um die Ohren fliegenden Klimas, der globalen Sicherheitslage, der zunehmenden sozialen Ungleichheit, des Wiedererstarkens rechtsextremer Kräfte generell und im Speziellen die demokratiefeindliche AfD in den Parlamenten nichts anderes übrig, als mit einem irren Lachen durch die Welt zu gehen 🤷‍♂️

Aber vielleicht ist genau das auch irgendwie das größte Problem, das ich mit Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem

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„Bücher? Uns doch egal!“

„Bücher? Uns doch egal!“
(c) Annie Spratt / Unsplash

Bissiger Kommentar von taz-Literaturredakteur Dirk Knipphals zum Zusammenstreichen von Literatursendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk:

Die Vermutung ist: Sie wissen nicht, was sie da gerade tun. Und sie wollen es auch nicht wissen. Es sind die Systemlogiken des Apparats, die die Kontrolle haben. Damit muss man jetzt umgehen. Und das in Zeiten, in denen die Neue Rechte – im Unterschied zu den Öffentlich-Rechtlichen – die Literatur sehr ernst nimmt.
Öffentlich-Rechtliche und Literatur: Bücher? Uns doch egal!
Schon wieder werden Literatursendungen gestrichen. Zu Büchern haben die öffentlich-rechtlichen Sender offenbar kein Verhältnis mehr. Ein Wutausbruch.

Gerade der letzte Satz

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Fatma Aydemirs „Dschinns“ als kostenloses Hörspiel

Fatma Aydemirs „Dschinns“ als kostenloses Hörspiel
(c) NDR

Fatma Aydemirs viel- und hochgelobter Generationenroman Dschinns ist noch auf meiner Liste. Und ich möchte ihn auch lesen, bevor ich mich an diese vom NDR auf Grundlage der Theaterfassung von Selen Kara produzierte und nun veröffentlichte dreistündige Hörspielfassung mache. Wollte es trotzdem hier festgehalten haben, nachdem ich Nora Herspers' Lob drüben bei Bluesky sah: „Was für eine zarte, wie tiefgründige Erzählung. Was für ein liebevolles Menschenbild.“

DSCHINNS
Dreißig Jahre hat Hüseyin Yılmaz in Deutschland hart gearbeitet. Er kam als Gastarbeiter aus der Türkei. Und nun erfüllt er sich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag seines Einzugs
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