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Feuilleton & Firlefanz

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Gesehen: Shin Ultraman (2022) - Nostalgisches Chaos

Will zu vieles gleichzeitig sein

Gesehen: Shin Ultraman (2022) - Nostalgisches Chaos
Foto: Plaion Pictures

Wie hier inmitten dieses spielerischen Chaos' zwar nostalgische Rückgriffe zugelassen werden, sich aber nie darauf ausgeruht wird und Variationen der Motive und Bilder von GODZILLA über KING KONG bis ATTACK OF THE 50 FT. WOMAN möglich werden. Und dieses trashige wie schnittig-moderne Augenzwinkern ist erst mal grundsympathisch.

Doch letztlich übernimmt sich der Film bei dem Versuch, all diese verschiedenen Themen und Motive zu variieren, zu remixen und neu zueinander in Bezug zu setzen. Durch unzählige Wendungen, die hier schier endlos aneinandergereiht werden, wird alles immer egaler – weil es sowieso mit der nächsten Wendung über den Haufen geworfen wird, und

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Gesehen: Lights Out (2013) - Proof of Concept

Ein Spiel mit elementaren Ängsten

Gesehen: Lights Out (2013) - Proof of Concept
Foto: David F. Sandberg

Wirkt alles natürlich ein bisschen hemdsärmelig zusammengeschustert, aber als Proof of Concept hat es ja ganz offensichtlich sehr gut funktioniert. Also solches hat mir der Kurzfilm auch sehr gefallen. David F. Sandberg orchestriert schon recht effektiv den der Dunkelheit innewohnenden Terror durch die Schemen, die wir in ihr auszumachen glauben. Das spielt mit absolut elementaren, manchmal kindlichen Ängsten und vereint sie mit dem Umstand, als Erwachsener nun selbst für sein „Überleben" in der Dunkelheit verantwortlich zu sein.

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Gesehen: Possessor (2020) - Blutige Spitze

Im Turbokapitalismus sind Körper wortwörtlich Austauschware und Brandon Cronenberg inszeniert das selbstgefällig durch

Gesehen: Possessor (2020) - Blutige Spitze
Foto: Kinostar Filmverleih

Im Turbokapitalismus sind Körper wortwörtlich Austauschware; Wegwerfwerkzeuge zur Maximierung von Profit um jeden Preis und wider jede Moral. Aktienkurs go up ist die oberste Maxime. Was Brandon Cronenberg hier auf die blutige Spitze treibt, hat mich doch an verschiedene Auswüchse denken lassen, die nach dem Antritt von Trump II schnell die Runde machten.

Hier werden Konzerne als das beschrieben, was sie tatsächlich sind: opportunistische, ausschließlich im Dienste der Gewinnmaximierung für Shareholder stehende Konstrukte. Konzerne haben keine Moral. Wer sich im Pride Month eine Regenbogenflagge aufs Logo klatscht, tut das nicht aus gesellschaftlicher Verantwortung heraus. Das zeigt, wie schnell all die

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Gesehen: I Like Movies (2022) - Wahrhaftiges Hadern

Man muss den Film leider nicht gesehen haben, um ihn treffend zu kritisieren

Gesehen: I Like Movies (2022) - Wahrhaftiges Hadern
Foto: Camino Filmverleih

Es steckt so viel Wahrhaftiges und auch Wahres in diesem Film: das Hadern mit sich selbst, die Unsicherheit im eigenen Körper und Kopf, die Flucht in die Obsession, weil die Halt gibt, während alles um einen herum um- oder sogar wegzubrechen scheint. Das Gatekeepen von Hobbys schafft dann in erster Linie Sicherheit bei ironischerweise gleichzeitiger Befeuerung der eigenen sozialen Isolation. Um das zu überwinden, muss man sich schon sich selbst und der unbequemen Frage stellen, was für ein Mensch man eigentlich sein möchte. Grundlegender Coming-of-Age-Kram also.

Das Problem daran ist: Diesen Absatz hätte ich schreiben können, ohne den Film überhaupt

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Gesehen: A House of Dynamite (2025) - Crash-Zoom aufs Ende

Tight inszeniert, aber komisch distanziert von den eigenen Bildern

Gesehen: A House of Dynamite (2025) - Crash-Zoom aufs Ende
Foto: Netflix

Das ist ein absolut tight inszenierter Thriller, der es jedoch nie so wirklich geschafft hat, mich auf einer rein filmischen Ebene gänzlich abzuholen. Kathryn Bigelow will sich nämlich nicht wirklich auf die inhärente Nüchternheit ihrer Bilder einlassen, sondern versucht sie durch haufenweise kleine Crash-Zooms zu übertünchen. Vielleicht will sie ihrem Film damit etwas Dokumentarisches anheften. Wenn ja, dann wäre das Stilmittel aber auch dafür nicht konsequent genug durchgezogen.

So springt der Film oft zwischen konventioneller und gefakt dokumentarischer Inszenierung hin und her. Dadurch kann man sich nicht so leicht zu Geschehen verorten. Klar, der Film will dazu zwingen, verschiedene Positionen

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