Cannes 2025: Ohne Punkt und Komma

Das Programm der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes ist gerade präsentiert worden. Dass der Bums zwar live und simultanübersetzt gestreamt wurde und dazu vor einer riesigen Kinoleinwand stattfand, aber es statt Einblendungen immer noch nur Festivaldirektor Thierry Frémaux ohne Punkt und Komma mit seinem Zettel in der Hand gibt, is still one of the most french things ever.
Anyways, der Wettbewerb kann sich wirklich sehen lassen. Ich bin besonders gespannt auf die Filme von Julia Ducournau, Kelly Reichardt, Mascha Schilinski, Joachim Trier, Kleber Mendonça Filho, Mario Martone, Sergei Loznitsa und Chie Hayakawa.
Ein gewisses masochistisches Interesse habe ich an...
- ...Ari Asters EDDINGTON, nachdem ich zuletzt BEAU IS AFRAID nicht sonderlich überzeugend fand.
- ...Richard Linklater, der mit NOUVELLE VAGUE einen Stoff über die Entstehung von Jean-Luc Godards legendärem Langfilmdebüt BREATHLESS (1960) präsentiert. Derartige Metafilme lassen mich in der Regel kalt.
- ...Wes Andersons THE PHOENICIAN SCHEME, weil spätestens mit ASTEROID CITY die Ermüdung bei mir eingesetzt hat.
In der Un Certain Regard läuft außerdem ONCE UPON A TIME IN GAZA von Arab und Tarzan Nasser, deren zärtlichen GAZA MON AMOUR ich sehr mochte. Ebenfalls in dieser Rubrik wechseln Harris Dickinson und Scarlett Johansson auf den Regiestuhl – was in mir ebenfalls ein masochistisches Interesse auslöst.
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