Filme. (Netz-)Kultur. Medien. Undso. 🖖 Von André Pitz.

Kultur muss man sich leisten können – und das gilt nicht nur für das Publikum!

André Pitz

Bianca Jankovska aka die Groschenphilosophin schreibt darüber, was es eigentlich kostet, Autorin nicht nur zu sein, sondern auch vor einem wie auch immer gearteten Publikum stattzufinden:

Viel, sehr viel sogar.

Geld. Den Verlust der eigenen Würde. Ständigen Konkurrenzkampf. Massenweise Absagen. Die eigene Glückseligkeit.

Wenn man nicht aufpasst, den Rest der psychischen Gesundheit. Falls überhaupt noch welche da ist.

Es ist wirklich wahnsinnig bitter. Leipzig liest als Begleitprogramm zur Buchmesse ist hier vor meiner Haustür ein ziemlich publikumsträchtiges Event. Klar, nicht alle teilnehmenden Locations platzen aus allen Nähten. Aber es ist schon ordentlich Publikum unterwegs im gesamten Stadtgebiet.

Dieses Publikum trinkt zur Lesung dann sicherlich auch gerne mal ein Bier oder viel wahrscheinlicher einen guten Wein™. Gerade bei kleineren Locations ist das für die Deckung der abseits von Leipzig liest natürlich weiterlaufenden Kosten sicherlich nicht unerheblich.

Aber irgendwas läuft doch gehörig falsch, wenn dafür die Ausbeutung von Autor:innen mit eingepreist ist – erst recht, wenn sich daran auch noch größere Häuser beteiligen, wie die Groschenphilosophin es in ihrem Text beschreibt.

In der „normalen“ Wirtschaft wäre das ungefähr so, als ob VW seine Mitarbeiter nicht bezahlen würde, weil sie froh sein sollten, bei so einem bekannten Autohersteller arbeiten zu dürfen.

Leipzig, get your shit together... Kultur muss man sich leisten können – und das gilt nicht nur für das Publikum!

Warum ich nicht auf die Leipzig Buch fahre - groschen | philosophin
Was es kostet, eine Autorin zu sein? Viel, sehr viel sogar. Geld. Den Verlust der eigenen Würde. Ständigen Konkurrenzkampf. Massenweise Absagen. Die eigene Glückseligkeit.
Success! Your email is updated.
Your link has expired
Success! Check your email for magic link to sign-in.