Gesehen: Ma nuit chez Maud (1969)
Da ich bisher nur Rohmers Jahreszeiten und ein paar Sommerfilme kannte, hat mich dieses Zusammentreffen mit Maud überrascht – wie hier Liebe und Begehren auf vorrangig intellektueller Ebene verhandelt und ein fast schon wissenschaftsphilosophischer Diskurs geführt wird. Tatsächlich habe ich mich oft an Darren Aronofskys PI (1998) erinnert gefühlt, den ich vor keiner Woche zum ersten Mal gesehen habe. Beide Filme eint ihr Ringen mit dem Zufall ob man ihn nun am besten theologisch, philosophisch oder mathematisch beschreibt, ob sich daraus eine Art Vorherbestimmung konstruieren lässt und ob er überhaupt irgend eine Bedeutung hat.
★★★★☆