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Filme & Serien

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Carl Giersdorfer hat wieder in einem Krankenhaus gedreht – in Sudan

Er macht für mich so viel aus, was ich an guten Dokumentarfilmer*innen so sehr schätze.

Carl Giersdorfer hat wieder in einem Krankenhaus gedreht – in Sudan
Foto: Arndt**berlin unter CC BY-SA 4.0

Carl Giersdorfer hat sich (zusammen mit damals™ Mareike Müller) während der Corona-Pandemie mit Charité intensiv: Station 43 in mein Dokumentarfilmherz gedreht. Krankenhäuser haben ihn in seinem Schaffen seitdem offenbar nicht mehr losgelassen. Er hat eine Ärztin eines Kinderkrankenhauses im ukrainischen Lwiw begleitet, während der russische Angriffskrieg bereits in vollem Gange war. Und es hat ihn mit Charité Intensiv: Gegen die Zeit zurück nach Berlin gezogen, um sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.

Jetzt war er zusammen mit seiner Kollegin Laura Salm-Reifferscheidt in Sudan, um für Arte/ZDF ein „Krankenhaus im Schatten des Krieges" zu beleuchten. Über seine dort gesammelten Erfahrungen

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Was macht Christoph Schlingensief (wieder) so gegenwärtig?

Vor 15 Jahren ist der Künstler gestorben. Die Zeit überdauert hat nicht nur sein Werk, sondern auch seine Themen. Die scheinen heute relevanter denn je.

Was macht Christoph Schlingensief (wieder) so gegenwärtig?
Christoph Schlingensief bei der Berlinale 2010 (Foto: Siebbi unter CC BY 3.0)

Christoph Schlingensief ist heute vor 15 Jahren gestorben. Was ihn immer noch – oder: schon wieder – so gegenwärtig macht, hat Thomas Wortmann von der Uni Mannheim im Gespräch mit Ulrich Biermann bei Corso im Deutschlandfunk erklärt.

Gegenwärtig macht ihn, dass die Gegenwart ihn in gewisser Weise eingeholt hat. Also Schlingensief hat ja in den 90ern schon Themen gesetzt wie Rassismus, Extremismus, Rechtsextremismus, auch Geschichtsrevisionismus. Fragen wie Inszenierung von Politik, inwiefern Oberfläche wichtiger wird als die Inhalte. Und das wirkt natürlich alles heute erschreckend aktuell.
15 Jahre nach Schlingensief - Was bleibt von seinem radikalen Erbe?

(via Thomas Wortmann

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Artes Untertitel-Abfuck

Ich will doch einfach nur meinen Film genießen 😫

Artes Untertitel-Abfuck
Screenshot: Arte

Jetzt will ich auch mal Stefan Niggemeiers Kolumne über die verwirrende und irritierende Untertitel-Praxis bei Arte hier ins Blog heben, weil der Text bei Übermedien mittlerweile auch ohne Paywall verfügbar ist.

Es mag ein vergleichsweise kleines Problem sein, aber auch ich ärgere mich immer wiede enorm über die Untertitelungspolitik bei meinem doch so sehr geliebten europäischen öffentlich-rechtlichen Sender.

Niggemeier schreibt mit Bezug zur US-amerikanischen Serie Mad Men, die gerade mit allen sieben Staffeln bei Arte in der Mediathek steht:

Aber Untertitel in anderen Sprachen als Französisch sind bei arte Mangelware, und das betrifft auch „Mad Men“. Deutsche oder englische Subtitles
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Wie FORREST GUMP von rechtsaußen vereinnahmt wurde

Broey Deschanel legt frei, warum Robert Zemeckis' Film gealtert ist wie Milch.

Wie FORREST GUMP von rechtsaußen vereinnahmt wurde
Foto: Hannah Raine, Broey Deschanel / Paramount Pictures, Universal Pictures Home Entertainment

Broey Deschanel widmet sich der Frage, wie FORREST GUMP von rechtsaußen für vereinnahmt wurde. Eine entscheidende Rolle dabei spielte Regisseur Robert Zemeckis, unter dessen Fuchtel die Romanvorlage unter der hier behandelten Fragestellung wohl eher zum Schlechteren abgewandelt wurde.

[...]But its cinematic trickery, conspicuous omissions and perplexing additions, emphasis on the emotional over the social and romantic sentimentality where there should be satire, is why so many conservatives back then saw it as a mouthpiece. The consequence is that FORREST GUMP did have immediate mass appeal, as its creators intended, but in the years to follow, it's aged like milk.

(Irgendwie

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Zur Lage der deutschen Filmbranche: „Ökonomisch interessanter ist es, ein Parkhaus zu haben"

Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus über eine brachliegende Landschaft

Zur Lage der deutschen Filmbranche: „Ökonomisch interessanter ist es, ein Parkhaus zu haben"
Foto: Brands&People / Unsplash

Weil offenbar alles ganz oder gar nicht sein muss, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden, fragt das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus: „Ist die deutsche Filmbranche am Ende?"

Für achteinhalb Minuten Beitragslänge ist das natürlich eine viele zu groß gestellte Frage. Das finden auch die Kolleg*innen von Crew United in ihrem Branchennewsletter von dieser Woche.

Wichtiges Detail:

Was nicht berichtet wird: Die Öffentlich-Rechtlichen machen dabei mit und lassen Auftragsproduktionen im Ausland drehen. Und nicht nur die Steuersätze sind ein Anreiz zur Produktionsflucht, sondern auch Billiglöhne und dehnbare Arbeitszeiten.

Gabriele Walther, Produzentin bei Calagari-Film, hat sich inmitten des brachliegenden Marktes dennoch etwas

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Wim Wenders bei Alles gesagt?: „Es ist toll, wenn man fertig ist, loslassen kann und weiß: Das gehört jetzt jemand anderem."

Zum 80. Geburtstag des Filmemachers gibt es etwas mehr als sieben Stunden Gespräch mit der Zeit auf die Ohren.

Wim Wenders bei Alles gesagt?: „Es ist toll, wenn man fertig ist, loslassen kann und weiß: Das gehört jetzt jemand anderem."
Wim Wenders mit seiner Frau Donata auf der Berlinale 2024 (Foto: Elena Ternovaja unter CC BY-SA 3.0)

Mehr als sieben Stunden Gespräch mit Wim Wenders hat die Zeit am Donnerstag in ihrem Podcast Alles gesagt? veröffentlicht. Die allergrößten Hoffnungen hatte ich nicht, nachdem Jochen Wegner in der Ausgabe mit Thomas Ostermeier, dem künstlerischen Leiter der Schaubühne Berlin, Lars Eidinger sinngemäß in den Olymp der deutschen Schauspielkunst gehoben hat und dabei Film explizit mitmeinte 😅

Ich hab's mir natürlich trotzdem komplett gegeben. Sehr biografische sieben Stunden waren das, denn Jochen Wegner und Christoph Amend haben Wenders einfach sehr viel reden lassen – und das kann er am laufenden Band. Natürlich kann das durchaus auch dem

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