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Feuilleton & Firlefanz

Posts on page 31

Samira El Ouassil übers Reisen und Pressefreiheit: „Der Tourist darf überall sein, die Wahrheit nicht"

Vielleicht hat es einen nicht ganz so guten Grund, warum unsere Sehnsuchtsorte aus der Ferne so schön wirken...

Samira El Ouassil übers Reisen und Pressefreiheit: „Der Tourist darf überall sein, die Wahrheit nicht"
Foto: Collin Croome / Unsplash

„Der Tourist darf überall sein, die Wahrheit nicht", meint Samira El Ouassil bei @mediasres im Deutschlandfunk. In ihrer Kolumne denkt sie über das Verhältnis zwischen Tourist*innen und der Pressefreiheit an deren Sehnsuchtsorten nach. Die hielten wir nämlich vielleicht gerade deshalb für so schön, weil es dort niemanden mehr gibt, der über das Unschöne berichten kann.

Das finde ich einen spannenden Gedanken, der mir noch einmal eine weitere Perspektive eröffnet hat. Als Journalist habe ich natürlich schon mal darüber nachgedacht, ob ich (noch) Urlaub in China, der Türkei oder nun den USA machen würde – aber eher aus dem Beweggrund heraus,

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Gesehen: April (2024) - Bilder wie ein Gefängnis

Formal meister*innenhaft und auf jeden Fall jetzt schon einer meiner Filme des Jahres!

Gesehen: April (2024) - Bilder wie ein Gefängnis
Foto: Mubi

An diesem Ort gibt es so viele unwirkliche Räume, durch die ein super unangenehmes, desorientierendes und verlorenes Gefühl transportiert wird. Das geht Hand in Hand mit der Kamera, die mal direkt die Perspektive der Protagonistin einnimmt, mal von außen auf sie schaut. Dadurch entsteht zunehmend eine gewisse Entrücktheit, geprägt durch die bildlich vollzogene Abtrennung des Geistes vom Körper. Nicht nur wir, sondern auch die Protagonistin selbst beobachtet sich von außen – mitunter aus dem Schutz der Dunkelheit heraus, mal aus der Entfernung, mal Wange an Wange. Aber eine voyeuristische Qualität hat das immer.

Genau hier knüpft der Film auch den Anschluss

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Scheidungsgründe am 06. August 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: der Obduktion von Bill Maher, dem Wetter im Jahr 2100 und einem trollenden Raffael

Scheidungsgründe am 06. August 2025
Foto: Stephen Harlan / Unsplash

Time is a flat circle und ich dachte eigentlich, wir wären schon längst über den Punkt hinweg, über Advertorials aufklären zu müssen. Aber stimmt schon, die Grenze zwischen journalistischen und werblichen Inhalten ist besonders im Zeitalter der Influencer:innen noch einmal durchlässiger geworden oder hat zumindest an Trennschärfe verloren.

Warum das ganze Thema also nicht nur „alter Wein in neuen Schläuchen" ist, beleuchtet Patrick Lohmeier of Bahnhofskino-Fame in einer Episode des Dürfen die das?-Podcasts der Verbraucherzentrale Berlin – schön locker, aber in angemessener Tiefe und mit einer tollen Bandbreite an Expert:innen.

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Die (Almost) Dialies sind mein kuratierter Blick

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Raffael hat Wissenschaft mitten im Herzen der katholischen Kirche abgefeiert

War der Maler ein renaissancistischer Troll? Wahrscheinlich nicht. Aber der Gedanke gefällt mir trotzdem.

Raffael hat Wissenschaft mitten im Herzen der katholischen Kirche abgefeiert

Aus der Reihe TIL:

In the early 1500s, two of the greatest artists of all time were working just a few rooms apart in the Vatican. Michelangelo was painting the ceiling of the Sistine Chapel at the same time Raphael was working on a painting in the Pope’s private library: The School of Athens. Both are considered masterpieces of the Renaissance. Michelangelo’s work sets out to reveal divine truth through the human form, while Raphael’s work celebrates human intellect and classical heritage. Two defining ideas of the Renaissance.

Es erscheint mir jetzt prinzipiell viel spannender als zuvor,

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Big Joel obduziert Bill Maher

Ja, das scheint das passende Verb zu sein. Denn intellektuell betrachtet ist da nicht mehr viel Leben übrig.

Big Joel obduziert Bill Maher
Foto: Matt McClenahan unter CC BY-NC-SA 2.0; Zuschnitt von mir

Als 2008 RELIGOLOUS erschien, war ich gerade so noch Teenager. Das ist natürlich keine wasserdichte Rechtfertigung dafür, dass ich von dem Film recht angetan war, aber auf jeden Fall ein fruchtbarer Boden für Bill Maher, der darin quer durch die kognitiven Dissonanzen (institutionalisierter) Religion watet.

Wenn ich heute Szenen des Films sehe, ist es kaum zu ertragen, was für ein selbstgefälliger Edgelord Maher damals war. Turns out: Seit 2008 hat sich anscheinend nichts geändert – nur eben die Kampfplätze.

Big Joel, den ich für seine unerwarteten, unkonventionellen und fast schon obsessiven Deep Dives immer wieder gerne schaue, hat

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Weil Zeit ein flacher Kreis ist, müssen wir wieder über Advertorials reden

Tolle Podcast-Episode von Patrick Lohmeier für die Verbraucherzentrale Berlin zum Weiterempfehlen!

Weil Zeit ein flacher Kreis ist, müssen wir wieder über Advertorials reden
Foto: Julian Hochgesang / Unsplash

Time is a flat circle und ich dachte eigentlich, wir wären schon längst über den Punkt hinweg, über Advertorials aufklären zu müssen. Aber stimmt schon, die Grenze zwischen journalistischen und werblichen Inhalten ist besonders im Zeitalter der Influencer*innen noch einmal durchlässiger geworden oder hat zumindest an Trennschärfe verloren.

Warum das ganze Thema also nicht nur „alter Wein in neuen Schläuchen" ist, beleuchtet Patrick Lohmeier of Bahnhofskino-Fame in einer Episode des Dürfen die das?-Podcasts der Verbraucherzentrale Berlin – schön locker, aber in angemessener Tiefe und mit einer tollen Bandbreite an Expert*innen.

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