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Feuilleton & Firlefanz

Posts on page 26

Gesehen: War of the Worlds (2025) - Ice Cube in der Hüpfburg

Kein Autounfall, sondern das mit 20 Clowns gefüllte Auto, das ungebremst auf die Hüpfburg zurast.

Gesehen: War of the Worlds (2025) - Ice Cube in der Hüpfburg
Foto: Universal Pictures

Es ist so krass, wie albern und all over the place dieser Film ist. Ich würde gar nicht sagen, dass das ein krasser Autounfall ist, bei dem man einfach nicht wegschauen kann. Es ist viel mehr das mit 20 Clowns gefüllte Auto, das ungebremst auf die Hüpfburg zurast, in der Ice Cube grimmig dreinblickend im Schneidersitz herumlümmelt.

Ein paar interessante Aspekte hat der Film dennoch:

Zum einen fühlt der Film durchaus dem nach, dass auch Überwachungskapitalismus und staatliche Überwachung ästhetisch immer näher an öffentliche digitale Räume heranrücken. Da ist ein Bodycam-Feed von einer Razzia mit der Einsatzleitung im angegliederten Chat

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Diese Zahl schockiert! am 04. August 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: Brodnig über Substack, ich über verzückende Podcast-Cover und einer tollen Gelegenheit für BKM-Mitarbeiterinnen

Diese Zahl schockiert! am 04. August 2025
Foto: Bobby Mc Leod / Unsplash

Substack ist eine furchtbare Plattform, die von Menschen mit furchtbaren Ansichten geführt wird, die jedoch immer noch von vielen tollen Menschen für die Verbreitung eigener Inhalte genutzt wird. Hier im Blog habe ich auch immer wieder Links zu kritischen Auseinandersetzungen mit dem Dienst geteilt. Aber ich habe eben auch weiterhin auf Texte verlinkt, die mit Substack publiziert wurden – zuletzt erst am Samstag.

Thematisch dazu schließt Ingrid Brodnig in ihrem von Steady gehosteten Newsletter an:

Als einzelne Person kann man nicht beeinflussen, welche Regeln Substack (oder andere große Plattformen) festlegen. Man kann aber beeinflussen, auf welchen Plattformen man selbst aktiv ist.
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Gesehen: The Dead Zone (1983) - Ein trojanisches Pferd voller Unfreiheit

Vor lauter Schmetterlingseffekten und Hitlerbabys das Leben nicht mehr sehen

Gesehen: The Dead Zone (1983) - Ein trojanisches Pferd voller Unfreiheit
Foto: The De Laurentiis Company

Die Vergänglichkeit des Seins ist direktes Ergebnis dessen, dass Zeit für uns Menschen lediglich linear und in eine Richtung abläuft. Das ist kein Zustand, den es zu überwinden, sondern in dem es zu verharren gilt. Denn würden wir in permanenter Gleichzeitigkeit aller Zustände leben, würden wir ob aller etwaigen Schmetterlingseffekte und Hitlerbabys an jeder Ecke sicherlich erstarren. Die Vergänglichkeit ist die Konsequenz eines freien Lebens ohne prädeterminiertes Herumexistieren bzw. -vegetieren. Der Traum von der Herrschaft über die Zeit ist ein trojanisches Pferd voller Unfreiheit.

„Lustig" ist natürlich, wie anschlussfähig dieser Film zur Ära Donald Trump ist und so dem effekthascherischen

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Vollinvasion in 28 Teilen am 03. August 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: zwei Ls von Wolfram Weimer, den Problemen eines Podcasts über Peter Thiel und Sergei Loznitsas neuster Doku in der Mediathek

Vollinvasion in 28 Teilen am 03. August 2025
Foto: Annie Spratt / Unsplash

Florian Hannig nimmt für Zeitgeschichte Online den seit Wochen so gerne herumgereichen DLF-Podcast über Peter Thiel, dem die sechs Episoden wohl eher nicht gerecht werden, auseinander. Ich musste beim Lesen auch an diesen Thread von Nora Hespers, der schließlich auch zitiert wird, denken. Hespers hat darin bereits am 1. Juni Schwächen und problematische Aussagen des Podcasts herausgearbeitet.

Mächtige Geschichten. Der Journalismus und das Silicon Valley. Teil 1: | zeitgeschichte-online.de
Mächtige Geschichten. Der Journalismus und das Silicon Valley. Teil 1:. Die Peter Thiel Story, Florian Hannig, Fr., 01.08.2025 - 16:00

Die (Almost) Dialies sind mein

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Gesehen: Beyond Utopia (2023) - Flucht vor Kohärenz

Inhaltlich spannend, aber formal leider wirklich nicht gut.

Gesehen: Beyond Utopia (2023) - Flucht vor Kohärenz
Foto: ZDF, TGW7N

Gut, dass die Macherinnen nur auf unter der Hand gefilmtes Material zurückgreifen, um Nordkorea von innen zu zeigen. Denn alles andere wäre ein Rückgriff auf Propaganda. Auch unabhängige Medien agieren in Nordkorea nicht unabhängig, wenn sie den offiziellen Weg gehen, um a) ins Land zu kommen und b) dort filmen zu dürfen. Außerdem brauchen wir als Publikum nicht den Kontrast zwischen den geschönten Bildern von letztlich arrangierten Situationen auf der einen und der brutalen Realität voller Leid auf der anderen Seite, um zu verstehen, wie es den Nordkoreaner:innen geht. Die heimlich angefertigten Aufnahmen und Berichte erfolgreich Geflüchteter sprechen für

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Gesehen: Drop (2025) - Von Pepe bis Palantir

Christopher Landons Film sagt viel über die Beschafftenheit unserer digitalen Kommunikationsräume, scheitert aber an fehlendem Kit.

Gesehen: Drop (2025) - Von Pepe bis Palantir
Foto: Universal Pictures International Germany

Was mir gefallen hat: Der Film beschreibt unter anderem, wie antidemokratische Kräfte für ihre Zwecke memetische Kommunikation unterlaufen, digitale Räume annektieren und bestehende Ausdrucksästhetiken übernehmen, umdeuten, zweckentfremden und vergiften. (siehe Pepe the Frog)

Was okay war: Die grundlegende Paranoia wird aus einem super leicht nachvollziehbaren Umstand gezogen, indem uns vor Augen geführt wird, dass wir streng genommen mit technisch ziemlich ausgereiften Überwachungsinstrumenten in der Hosentasche herumlaufen. Auch hier braucht es lediglich eine Handvoll antidemokratischer Kräfte, um die freien Gesellschaften dieser Welt vor die Wand zu fahren. (siehe Palantir)

Was lahm war: Dafür, dass der Film regelrecht krampfhaft nach Verankerung in

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