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Feuilleton & Firlefanz

Posts on page 24

Vollinvasion in 28 Teilen am 03. August 2025 Featured Post

Die heutigen Dailies unter anderem mit: zwei Ls von Wolfram Weimer, den Problemen eines Podcasts über Peter Thiel und Sergei Loznitsas neuster Doku in der Mediathek

Vollinvasion in 28 Teilen am 03. August 2025
Foto: Annie Spratt / Unsplash

Florian Hannig nimmt für Zeitgeschichte Online den seit Wochen so gerne herumgereichen DLF-Podcast über Peter Thiel, dem die sechs Episoden wohl eher nicht gerecht werden, auseinander. Ich musste beim Lesen auch an diesen Thread von Nora Hespers, der schließlich auch zitiert wird, denken. Hespers hat darin bereits am 1. Juni Schwächen und problematische Aussagen des Podcasts herausgearbeitet.

Mächtige Geschichten. Der Journalismus und das Silicon Valley. Teil 1: | zeitgeschichte-online.de
Mächtige Geschichten. Der Journalismus und das Silicon Valley. Teil 1:. Die Peter Thiel Story, Florian Hannig, Fr., 01.08.2025 - 16:00

Die (Almost) Dialies sind mein

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Gesehen: Beyond Utopia (2023) - Flucht vor Kohärenz

Inhaltlich spannend, aber formal leider wirklich nicht gut.

Gesehen: Beyond Utopia (2023) - Flucht vor Kohärenz
Foto: ZDF, TGW7N

Gut, dass die Macherinnen nur auf unter der Hand gefilmtes Material zurückgreifen, um Nordkorea von innen zu zeigen. Denn alles andere wäre ein Rückgriff auf Propaganda. Auch unabhängige Medien agieren in Nordkorea nicht unabhängig, wenn sie den offiziellen Weg gehen, um a) ins Land zu kommen und b) dort filmen zu dürfen. Außerdem brauchen wir als Publikum nicht den Kontrast zwischen den geschönten Bildern von letztlich arrangierten Situationen auf der einen und der brutalen Realität voller Leid auf der anderen Seite, um zu verstehen, wie es den Nordkoreaner:innen geht. Die heimlich angefertigten Aufnahmen und Berichte erfolgreich Geflüchteter sprechen für

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Gesehen: Drop (2025) - Von Pepe bis Palantir

Christopher Landons Film sagt viel über die Beschafftenheit unserer digitalen Kommunikationsräume, scheitert aber an fehlendem Kit.

Gesehen: Drop (2025) - Von Pepe bis Palantir
Foto: Universal Pictures International Germany

Was mir gefallen hat: Der Film beschreibt unter anderem, wie antidemokratische Kräfte für ihre Zwecke memetische Kommunikation unterlaufen, digitale Räume annektieren und bestehende Ausdrucksästhetiken übernehmen, umdeuten, zweckentfremden und vergiften. (siehe Pepe the Frog)

Was okay war: Die grundlegende Paranoia wird aus einem super leicht nachvollziehbaren Umstand gezogen, indem uns vor Augen geführt wird, dass wir streng genommen mit technisch ziemlich ausgereiften Überwachungsinstrumenten in der Hosentasche herumlaufen. Auch hier braucht es lediglich eine Handvoll antidemokratischer Kräfte, um die freien Gesellschaften dieser Welt vor die Wand zu fahren. (siehe Palantir)

Was lahm war: Dafür, dass der Film regelrecht krampfhaft nach Verankerung in

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Externe Vogelplatte am 02. August 2025 Featured Post

Die heutige Dailies unter anderem mit: 921 Dollar für eine Theaterkarte, einem (Anti-)Kriegsfilmdilemma und dem echten Katzenbus

Externe Vogelplatte am 02. August 2025
Foto: Matt Nelson / Unsplash

Johannes Franzen schreibt in seinem Newsletter darüber, was der Preis mit unserer Wahrnehmung von Kunst macht und was der Tod des Filmstars damit zu tun hat.

921 Dollar für eine Theaterkarte
Über einen sehr teuren Othello und die Krise des Stars.

Die (Almost) Dialies sind mein kuratierter Blick auf das Internet – irgendwo zwischen (Pop-)Kultur, Medien, Politik und dem ganzen anderen Wahnsinn. Wenn du magst, auch in deinem Postfach!

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Hm? Der Star? Ach, das ist nur meine externe Festplatte.

(via waxy.org)


Mark Zuckerberg hat diese Woche einen Haufen Buzzword-Bullshit zu „Personal

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Gesehen: Kramer vs. Kramer (1979) - Damals so wahr wie heute

Nicht das Sorgerecht ist das Problem, sondern das System, in dem es verhandelt wird.

Gesehen: Kramer vs. Kramer (1979) - Damals so wahr wie heute
Foto: Plaion Pictures

Hat mich total gepackt, wie hier übergeordnet verhandelt wird, ob und wie ein Mensch Eigentum eines anderen Menschen sein kann, darf und sollte. Natürlich scheint das vordergründig beim Sorgerechtsstreit um den Sohn durch. Aber letztlich geht es doch viel mehr um die endlos vielen Feinheiten im menschlichen und damit gewissermaßen auch patriarchalen Miteinander, die der Film in noch viel mehr Ausprägungen als „nur" dem Streit um den Sohn zeigt.

Die Zersetzung dieser Familien beginnt schon lange vor dem finalen „Streit". Sie beginnt bereits bei einer Entscheidung des Mannes, von der wir erst im letzten Akt des Films erfahren. Denn mit

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Gesehen: 28 Years Later (2025) - Willkommen im Endzeitkapitalismus

Das Ende der Zivilisation wird passenderweise aus jedem erdenkbaren Winkel mit GoPros festgehalten.

Gesehen: 28 Years Later (2025) - Willkommen im Endzeitkapitalismus
Foto: Sony Pictures Entertainment Deutschland

So recht wusste ich vorher nicht, was ich eigentlich von diesem Film erwarten soll oder kann. Trotzdem oder gerade deshalb habe ich dann schließlich doch sehr viel gefunden, das mir wirklich gefallen hat.

Schon immer fasziniert hat mich Danny Boyles Streben nach einer Weiterentwicklung in der Bildsprache. Hier ist es die Einbeziehung der uns einerseits so vertrauten, andererseits in diesem Medium (Kinofilm) doch selten derart unverschleiert bedienten GoPro-Drohnen-Ästhetik. Das gepaart mit wilden und abrupten Schnitten, die uns ausgewählte Szenen (oftmals Killshots) innerhalb eines winzigen Augenblicks aus unterschiedlichen Winkeln präsentieren, schafft eine total ungewohnte Art der Dreidimensionalität.

Welche aktuellen gesellschaftlichen und

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