Viel diskutiert wird dieser Tage über das aus fadenscheinigen Gründen aus verschiedensten digitalen Stores geflogene Spiel Horses. Andre Peschke und Janna Krone haben sich diesem Umstand ausführlich gewidmet. Immer wieder gut, eine Auseinandersetzung mit dem Medium als Kunstform, die über ästhetische Kategorien hinausgeht, zu hören.

Die Pferde in „Horses“ sind nackte Menschen mit Pferdemasken. Aber die wahre Entblößung fand schon im Vorfeld der Veröffentlichung dieses Indie-Horrorspiels statt. Durch Verkaufsplattformen, die sich vielleicht mehr als je zuvor als Moralwächter lächerlich machen, indem sie ausgerechnet ein waschechtes Kunstprojekt zum Aussätzigen erklären. Andre und Janna sprechen über „Horses“, die Geschichte der Grenzverletzungen in der Kunst und die Gleichgültigkeit der Spieleindustrie.
Runde #560: Der Tabubruch „Horses“ – Es ist zum Wiehern | The Pod

Außerdem hat Andre Peschke ein Interview mit Pietro Righ Riva von Horses-Entwickler Santa Ragione zur Sache geführt.

Well Played: Horses – The Interview | The Pod

Ich habe Horses (noch) nicht gespielt und hätte es wahrscheinlich auch nicht vorgehabt, weil ich ohne die losgestoßene Debatte vermutlich nie davon gehört hätte. Ich bin eben nicht (mehr) so tief drin im Gamesmarkt. Aber jetzt: