Die Nachricht ist schon ein paar Tage älter, aber die Taz hat sie in ihrer Wochenendausgabe jetzt als gute Nachricht noch einmal hervorgehoben: Ein irisches Pilotprojekt, in dem Künstler*innen ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt wurde, soll nach einer schon einmal verlängerten Testphase ab September 2026 tatsächlich dauerhaft verfügbar gemacht werden.

Eine begleitende Studie liefert nämlich beeindruckend eindeutige Ergebnisse über das Wohlbefinden und die gesteigerte Produktivität der Teilnehmenden. Demnach investieren sie deutlich mehr Zeit in ihre kreative Arbeit, stellen häufiger neue Werke fertig und können mit höherer Wahrscheinlichkeit von ihrer Kunst leben. Davon profitierten nicht nur sie selbst, sagt [Kulturminister] O’Donovan, sondern auch die Gesellschaft im Ganzen.

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Irland führt Grundeinkommen für Künst­le­r*in­nen ein
Wenn sie sich keine Sorgen darum machen müssen, wie sie am Ende des Monats ihre Miete bezahlen sollen, sind Kunstschaffende psychisch stabiler und produktiver. Das zeigt ein 2022 gestartetes Pilotprojekt aus Irland, das 2.000 Kreative aus Bereichen wie Musik, Film, Schauspiel und Literatur für mehr als drei Jahre ein monatliches Einkommen von 1.300 Euro zusichert. Zuletzt verlängerte Kulturminister Patrick O’Donovan das Projekt bis Februar 2026, nun lässt er in einer Pressemitteilung verkünden: Das „Basic Income for the Arts“, also das Grundeinkommen für die Künste, soll es ab September 2026 dauerhaft geben. Eine begleitende Studie liefert nämlich beeindruckend eindeutige Ergebnisse über das Wohlbefinden und die gesteigerte Produktivität der Teilnehmenden. Demnach investieren sie deutlich mehr Zeit in ihre kreative Arbeit, stellen häufiger neue Werke fertig und können mit höherer Wahrscheinlichkeit von ihrer Kunst leben. Davon profitierten nicht nur sie selbst, sagt O’Donovan, sondern auch die Gesellschaft im Ganzen. Katharina Federl

(Tatsächlich würde mich natürlich auch ein bisschen interessieren, was das etwa an konkret eingesparten und zuvor von der Solidargemeinschaft getragenen Kosten für etwa psychotherapeutische der psychiatrische Versorgung bedeutet. Aber dieses Interesse kommt mir doch selbst ein bisschen schmutzig vor, weil es hier doch um mehr geht und gehen sollte, als eine volkwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung.)