Labradore tippen in Arial 14 am 13. August 2025
Weil auch Großbritannien in Folge der Klimakatastrophe mit immenser Trockenheit zu kämpfen hat, gibt es von der dortigen Regierung jetzt ein paar hilfreiche Handreichungen, wie man auch als kleines Zahnrädchen im großen Getriebe knapper werdendes Wasser sparen kann.
In der Pressemitteilung heißt es unter anderem von Helen Wakeham („Environment Agency’s Director of Water and NDG chair"):
We are grateful to the public for following the restrictions, where in place, to conserve water in these dry conditions. Simple, everyday choices – such as turning off a tap or deleting old emails – also really helps the collective effort to reduce demand and help preserve the health of our rivers and wildlife.
Und weiter unten dann noch mal ganz konkret:
Delete old emails and pictures as data centres require vast amounts of water to cool their systems.
Warum das natürlich scheinheiliger Quatsch ist, bringt Matthew Gault bei 404 Media auf den Punkt:
Downing Street announced plans in January to “turbocharge AI” in the U.K. The plan includes billions of pounds earmarked for the construction of massive water-hungry datacenters, including a series of centers in Wales that will cost about $16 billion. The announcement about the AI push said it will create tens of thousands of jobs. It doesn’t say anything about where the water will come from.
Auf Bluesky habe ich außerdem noch diese Rechnung gesehen:

(#)
Die (Almost) Dialies sind mein kuratierter Blick auf das Internet – irgendwo zwischen (Pop-)Kultur, Medien, Politik und dem ganzen anderen Wahnsinn. Wenn du magst, auch in deinem Postfach!
Petra Volpes HELDIN wird mit ziemlicher Sicherheit auf meiner Liste mit den besten Filmen des Jahres landen. Nun kann sich dieses Brett von Film mit Leonie Benesch in der Hauptrolle verdientermaßen Hoffnung auf den Auslandsoscar machen. Das schweizer Bundesamt für Kultur schickt Volpes Werk nämlich ins Rennen um eine der begehrten Nominierungen.

Meine ausführlicheren Gedanken zum Film hatte ich bereits nach dem Kinobesuch aufgeschrieben:

Es freut mich sehr, dass die sehr gelungene neue Hörspieladaption von „1001 Nacht“ von Deutschlandfunk Kultur der Radiopreisnominierung noch mal gewürdigt wird und Aufmerksamkeit bekommt!


Condé Nast arbeitet weiter am eigenen journalistischen Ausverkauf auf Kosten der Kulturberichterstattung.
In a memo to staff Tuesday, Guiducci said Vanity Fair will be re-centering its coverage around entertainment, celebrities and culture, along with “money, politics and style.” As part of that, the publication will be scaling back certain areas of coverage, including “news aggregation, reviews and trade coverage,” Guiducci wrote in the memo, a copy of which was obtained by Variety.

Mal ein leicht anders Gespräch mit Josh Johnson, der seit geraumer Zeit wöchentlich ein Stand-Up-Special auf Youtube veröffentlicht. Bisher hat er sich oft bei anderen Comedians im Podcast erklärt. Aber jetzt wird das Gespräch auch mal mit Creator-Fokus geführt – darüber, wie er diesen immensen Output zustande bekommt, was Youtube für ihn und seine Kunst bedeutet und was Youtube aus seiner Sicht nicht sein darf.
Schönes Gespräch bei Lesart im Deutschlandfunk Kultur mit dem Rechtsphilosophen Christoph Möllers über die (politische) Macht von Gerichten.

Der Kern des Gesprächs scheint mir tatsächlich im Grundrauschen der tagesaktuellen Politik(-Berichterstattung) sehr oft unterzugehen. Wie oft werfen Parteifunktionäre direkt das scharfe Schwert des Rechtsweges in den Raum, ohne sich um eine tatsächlich politische Lösung, die dann mitunter auch diplomatisches Geschick abverlangt, zu kümmern? Es scheint mir immer öfter vorzukommen. Aber ist das gewissermaßen nicht auch ein geworfenes Handtuch im demokratischen Ring?
„Das müssen jetzt die Gerichte entscheiden", sollte letztlich doch am Ende jeder demokratischen Bemühung stehen. Stattdessen scheint es immer mehr als Abkürzung zu einem gewünschten Ergebnis begriffen zu werden. Doch darin liegt eine extreme Gefahr – nämlich dass Gerichte fälschlicherweise zunehmend als politische Akteure wahrgenommen werden und das Vertrauen in den demokratischen Prozess immer weiter abnimmt, weil es immer weniger gibt, was öffentlich und zivilisiert ausdebattiert wird.
(via Philipp Hölzing; #)
Till Kadritzke, Hannah Pilarzcyk und Nadine Lange podcasten für Critic.de locker-flockig vom Filmfestival in Locarno.

US-Regierung: „Keine spaltenden Narrative in Museen.“ Weimer: „Keine Sternchen in Texten.“ Jule Lobo: „Keine komplizierten Sätze in Aristoteles.“ 2026: Alles wird von einem Labrador in Arial 14 neu geschrieben.
— ellebil (@ellebil.bsky.social) 2025-08-13T10:17:45.255Z
In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder Links zu meinen Gedanken, die ich auf Letterboxd zu den einzelnen Vignetten von Krzysztof Kieślowskis DEKALOG festgehalten habe, hier untergebracht. Jetzt habe ich alle zehn Kapitel gesehen und daraus einen großen Blogpost gebaut. Dieses Werk wird mich mit Sicherheit noch sehr lange beschäftigen...

Ich werde niemals nicht davon gerührt sein, wie Agnès Varda über ihren verstorbenen Ehemann Jacques Demy spricht.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH
— Endless Screaming (@infinitescream.bsky.social) 2025-08-13T15:20:40.34275800Z
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