Die Welt steht uns offen, wir werden alle Freiheiten haben und lassen uns ungezwungen nihilistisch in die Arme des neuen Jahrtausends treiben, mit dem entweder alles besser wird oder für immer endet #Y2K

Stattdessen mahlen die Mühlen einfach weiter. Immer schneller, immer erbarmungsloser zermahlen sie die Versprechen von einer glänzenden Zukunft – einer Zukunft, in der wir weiterleben müssen. Nur wie, wo und vor allem: mit wem?

In diesen Momenten maximaler Orientierungslosigkeit gute Entscheidungen zu treffen, ist nicht leicht. MILLENNIUM MAMBO weiß das und nimmt deshalb niemals eine verurteilende Perspektive ein. Stattdessen begegnet die Kamera ihrer Protagonistin zugewandt und mit wohliger Empathie.

Das transportieren auch die Bilder, die inmitten fiebertraumartiger Vignetten eine erstaunliche Ruhe und Wärme ausstrahlen – auch aufgrund der so eindrücklichen Körnung, durch die selbst die bildliche und tatsächliche Kälte eines dichten Schneegestöbers noch das Herz mit Wärme erfüllen. Der reinen schwelgerischen Ästhetik wohnt hier Hoffnung inne, die die Protagonistin in ihrer Gänze nur (noch) nicht spüren kann.

★★★★☆

🇹🇼/🇫🇷, R: Hou Hsiao-hsien, D: Shu Qi, Jack Kao, Duan Chun-hao, Doze Niu Cheng-Tse, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: Rapid Eye Movies

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A ★★★★ review of Millennium Mambo (2001)
Die Welt steht uns offen, wir werden alle Freiheiten haben und lassen uns ungezwungen nihilistisch in die Arme des neuen Jahrtausends treiben, mit dem entweder alles besser wird oder für immer endet #y2k Stattdessen mahlen die Mühlen einfach weiter. Immer schneller, immer erbarmungsloser zermahlen sie die Versprechen von einer glänzenden Zukunft – einer Zukunft, in der wir weiterleben müssen. Nur wie, wo und vor allem: mit wem? In diesen Momenten maximaler Orientierungslosigkeit gute Entscheidungen zu treffen, ist nicht leicht. MILLENNIUM MAMBO weiß das und nimmt deshalb niemals eine verurteilende Perspektive ein. Stattdessen begegnet die Kamera ihrer Protagonistin zugewandt und mit