Gesehen: Another Simple Favor (2025) - Kein vierfachter Rittberger
Befremdlich, wofür Paul Feig Applaus einfordert...

Was mich am heutigen Stil von Paul Feig so arg stört, ist die Lustlosigkeit, die durch jede Pore an die Oberfläche dringt. Seine Formel würde ich so beschreiben: Er hält sich die Messelatte selbst drei Millimeter über den Boden, stolpert dann darüber und will dann Applaus, als sei ihm gerade der vierfache Rittberger gelungen.
Zwar mag es ihm gelingen, immer wieder für ironische Brechung des Geschehens und der Figuren zu sorgen. Doch dafür in die Waagschale wirft er ausgenudelte, uninspirierte, belanglose und daher langweilige Beiträge. Aber wenigstens darf noch mal über die Frau gelacht werden, die zunächst als psychisch krank porträtiert wird.
Mich hat auch irgendwann einfach nicht mehr interessiert, was sich denn nun wirklich hinter diesem Gefüge verbirgt. Denn egal, was in diesem Film an mitunter schwerwiegenden Dingen geschieht, es bleibt praktisch ohne Konsequenz für die Figuren. Keine Handlung scheint auch nur im Entferntesten ein Gewicht zu haben.
★☆☆☆☆

