Dem Text folgend ergeben Schnitt und Reihenfolge der Sequenzen ein kein streng chronologisches Bild, sondern eine davon losgelöste Erzählung.
Sinngemäß: Ein Auto biegt an einer Kreuzung ab, der Gegenschuss stammt bereits aus einem komplett anderen Film und doch erweckt der Ablauf den Anschein, eine zusammengehörende Geschichte zu erzählen.
So kann Thom Anderson auch wie wild hin und her durch die Jahrzehnte springen, ohne seinen narrativen Faden zu verlieren.
Interessant ist auch einfach zu sehen, wie sich Los Angeles im Film von einem nihilistischen angehauchten „Art imitates Life, imitates art, imitates life"-Kreislauf hin entwickelt zu einer viel konkreter politisch lesbaren, selbstreferenziellen Ästhetik, mit der etwa rassistische Stadtplanung untersucht wird.
