Filme. (Netz-)Kultur. Medien. Undso. 🖖 Von André Pitz.

Firlefänzchen № 10 - Alle Tassen im Schrank?!

André Pitz

Florian Zandt findet es nicht gut, dass Youtube demnächst die Videos aller Teilnehmer:innen des hauseigenen Partnerprogramms standardmäßig mit Hilfe generativer KI übersetzen wird – also die Ton-, nicht die Untertitelspur. Dass die ganze Nummer bisher auch noch nach dem Opt-out-Prinzip funktionieren soll, geht mir auch gewaltig gegen den Strich. Florian meint:

Prinzipiell kann es in manchen Fällen gut sein, zusätzliche Audiospuren bereitzustellen. Gerade für Leute, die sich eben hauptsächlich über Youtube informieren, aber beispielsweise kein Englisch können. Aber so wie das gerade abläuft, ist das nicht aus Nutzer:innensicht gedacht, sondern allein auf Profitmaximierung durch größere Reichweite ausgerichtet.

P.S.: Sein Kommentar beginnt mit den Worten „Ich gebe es zu: Ich bin ein Sprachsnob." Deshalb ist es umso lustiger, dass im Teaser tatsächlich „[...]ist die Katastrophe vorprogrammiert[...]" (Fettung von mir) steht. Gut, das hat wahrscheinlich die Redaktion so geschrieben. Aber ich als wahrscheinlich etwas anderer Sprachsnob finde das ziemlich lustig 😅

Youtubes automatische Synchronisierung zeigt, wie man generative KI besser nicht einsetzt - t3n – digital pioneers
Vlogs, Serien und Filme in mehr als nur der ursprünglichen Sprache verfügbar zu machen, erleichtert den Zugang für Nichtmuttersprachler:innen. Wenn man wie Youtube generative KI dafür einsetzt, ist die Katastrophe vorprogrammiert, findet unser Autor. Ich gebe es zu: Ich bin ein Sprachsnob. Ob Games, Bücher, Filme oder Serien: Wenn ich die Ausgangssprache des jeweiligen Medienprodukts […]

Friedrich Merz meinte neulich ja, dass alle, die gegen seine rechte Politik (und die von den anderen Parteien getragenen), zu mehr als einer Million auf die Straße gegangen sind, nicht mehr alle Tassen im Schrank hätten. Silke Burmester rief daraufhin zuerst dazu auf, die ein oder andere Tasse an die Parteizentrale der CDU zu schicken. Bis zum 07. März sind nach Schätzung der taz 5.000 Tassen im Konrad-Adenauer-Haus eingetroffen.

Protestaktion gegen CDU-Chef Merz: Alle Tassen im Konrad-Adenauer-Haus?
Ein Aufruf, aus Protest gegen Friedrich Merz Tassen in die CDU-Zentrale zu schicken, war offenbar erfolgreich: Containerweise stapeln sich dort Pakete.

Meine Faszination mit GeoCities ist hier bereits das ein oder andere Mal durchgeschienen. Richard MacManus hat nun für Cybercultural aufgeschrieben, wie das Internet damals im Jahr nach GeoCities-Gründung eigentlich so drauf war und welchen wegbereitenden Stellenwert der Dienst eingenommen hat.

GeoCities in 1995: Building a Home Page on the Internet
GeoCities, known throughout most of 1995 as Beverly Hills Internet, was one of the first commercial internet services to make it easy for people to publish a home page on the World Wide Web.

Unter anderem die New York Times hat ein bisschen Zeit damit verbracht, archivierte Varianten US-Regierungsseiten mit den aktuell öffentlichen zu vergleichen und daraus auf eine Liste von nun „verbotenen" Wörtern im Verwaltungsapparat geschlossen. Wahrscheinlich sind Liste und Zahl schon längst überholt.

The total number of web pages identified by The Times as having changed is an undercount. The analysis involved searching for changes on more than 5,000 total pages, but it did not capture the entire universe of the federal government’s web presence. In addition, the pages were captured for comparison in early February, and more changes may have been made between then and now.

...oder habe ich irgendwas vergessen? Dann her damit! Bis dahin: Danke für die Aufmerksamkeit 🙌


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