„Es ist an der Zeit, ein Herzensprojekt aus der Höllenseite wiederzubeleben", findet Anja Rützel. Deshalb gibt es jetzt die Tierpresseagentur (tpa) auf Bluesky. Ich meine, wer kann diese Art von News gerade nicht in seiner Timeline vertragen? Ich habe jedenfalls meine Followings streng kuratiert und viele Accounts wieder aussortiert, denen ich einst wegen Thema X folgte, die jetzt jedoch wie so viele dazu übergegangen sind, selbst super viel Empörungscontent zu posten. Katharina Nocun sammelt passenderweise ähnliche Accounts wie die tpa. Seit hiermit als regelmäßiger Palate Cleanser alles empfohlen.
Es ist an der Zeit, ein Herzensprojekt aus der Höllenseite wiederzubeleben. bsky.app/profile/tier...
— Anja Rützel (@anjaruetzel.bsky.social) 2025-03-05T19:27:26.587Z
So gerne ich mich auf Bluesky rumtreibe, während ich Mastodon und Threads nur automatisiert mit meinen Bloglinks bespiele, so neiderfüllt schaue ich vor allem auf die Applandschaft bei Mastodon. Als Twitter noch Twitter war, war ich überzeugter Nutzer von Tweetbot auf Smartphone und Laptop und habe dafür auch gerne bezahlt. Tapbots, die Bude hinter Tweetbot, hat schließlich die Höllenseite hinter sich gelassen und mit Ivory eine App für Mastodon gebaut. Jetzt haben Tapbots mit Phoenix eine App für Bluesky angekündigt, die diesen Sommer veröffentlich werden soll.

The Internet's favourite Comedian, Josh Johnson, haut wirklich am laufenden Band messerscharfes Material mit brandaktuellem Bezug raus. Da ihm das anscheinend noch nicht reicht, startet er jetzt zusammen mit seiner Kollegin Ashley Gavin ein neues Format namens What's News With You?. In den Worten von Johnson und Gavin: „The news show about anything, that's not happening in the news." Patreon-Supporter:innen können ihre News einsenden und die beiden setzen sich dann damit auseinander – im Optimalfall sogar humorvoll 😉
Amazon ballert uns ohne Zustimmung Werbung in die Streams. Doch anstatt Teile dieser Mehreinnahmen zurück ins Angebot zu investieren und (Synchron-)Profis dafür fair zu entlohnen. Der PR-Sprech ist an Hohn kaum zu überbieten: „This AI-aided pilot program is a hybrid approach to dubbing in which localization professionals collaborate with AI to ensure quality control. AI-aided processes like this one, which incorporate the right amount of human expertise, can enable localization for titles that would not otherwise be accessible to customers." Übersetzt heißt das dann wohl: „Wir lassen alles die KI machen und am Ende klickt nur noch jemand auf Ok. Synchronsprecher:innen können schon mal eine Nummer bei der Arbeitsagentur ziehen."

Dass die FAZ eine Pop-Anthologie schreibt, ist bisher irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber als mich dann plötzlich etwas anachronistisch ein Text über Massive Attacks Teardrop aus meinem RSS-Reader heraus anlächelte, hat mich dann auch diese Nachricht erreicht 😅 Stephan Sura seziert das zeitlose Meisterwerk und ordnet es im Kontext des Albums Mezzanine ein.
Dass ein Musiktitel mehr als eine Minute dauert, bis darauf die erste Stimme erklingt, ist in der heutigen Popmusik kaum noch anzutreffen. Ein besonderes Beispiel dafür, wie kunstvoll und eindringlich ein langes, intensives Intro sein kann, ist „Teardrop“ von Massive Attack, aus deren ikonischem Album „Mezzanine“ von 1998.

...oder habe ich irgendwas vergessen? Dann her damit! Bis dahin: Danke für die Aufmerksamkeit 🙌
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