Gesehen: Mein Ende. Dein Anfang. (2019)
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Viele Motive und Sujets dieses Films erscheinen mir doch ziemlich verbraucht – jedenfalls in dieser Form. Dieser Bruch mit unserem Laienverständnis von Raum und Zeit über eine Liebe, die unerwartete Bahnen sucht, an den seltsamsten Orten Wurzeln schlägt und anderes aus zunächst unerfindlichen Gründen hinter sich lässt berührt ohne Frage. Aber es berührt dann eben auch schon zum Xten Mal.
Dennoch hat mich der Film auf eine gewisse Art und Weise in seinen Bann gezogen. Der Grund: Das unvergleichliche Casting der noch unvergleichlicheren Simone Bär. Was dort zwischen Saskia Rosendahl, Edin Hasanović und Julius Feldmeier passiert, ist so subtil wie faszinierend. Zwischen ihnen steht etwas Unausgesprochenes in der Luft, das für uns als Publikum vielleicht nicht in jedem Moment greifbar, dafür umso mehr spürbar sein mag.
Simone Bär hat diesen Film gerettet.
★★½☆☆
Der Film stehet noch bis zum 24. März 2025 in der ARD-Mediathek:
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