Filme. (Netz-)Kultur. Medien. Undso. 🖖 Von André Pitz.

Gesehen: An Urban Allegory (2024)

André Pitz

Ein Plädoyer für kollektives Handeln, für Aktivismus sowie für das Aufstehen und für sich und die Gemeinschaft einzustehen. Das ist auch ein grenzenlos optimistischer Vertrauensbeweis gegenüber der Gesellschaft, wie Alice Rohrwacher und JR den Menschen Fähigkeiten zuschreiben, die dieser Tage auch oftmals verloren geglaubt werden können.

Ein bisschen banal und auf jeden Fall ermüdend finde ich dieses abgegriffene wie totgelaufene Bild der zombifizierten Menschheit, die ihre Welt nur noch durch den Filter ihres Smartphones wahrnimmt und davon errettet werden muss. Das ist auch in einem Kurzfilm ein viel zu einfältiger Blick. Denn haben die Menschen ihre Welt nicht schon immer weitestgehend durch Filter wahrgenommen?

Cool war dafür wiederum der Stencil-Einsatz von JR, der mich noch einmal aus einem anderen Winkel auf die Kunstform hat blicken lassen. Denn nicht nur Ort und Motiv sind ausschlaggebend für das Gesamtkunstwerk. Der reine Prozess des Auf- und Abtragens ist in sich bereits Kunst. Das habe ich so noch nie betrachtet.

🇫🇷, R: Alice Rohrwacher, JR, D: Naïm El Kaldaoui, Lyna Khoudri, Leos Carax, Trailer, Wikipedia

Der Kurzfilm steht noch bis zum 26. Juni 2025 in der Arte-Mediathek:

An Urban Allegory - Film in voller Länge | ARTE
Platon fragt sich in seinem Höhlengleichnis: Was würde passieren, wenn es einem der Gefangenen gelänge, sich von seinen Ketten zu befreien und aus der Höhle zu fliehen? Und wie wäre es, wenn es sich bei diesem Gefangenen um Jay, einen siebenjährigen Jungen, handeln würde?
An Urban Allegory - Stream: Jetzt Film online anschauen
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