Gesehen: The Monk and the Gun (2023)

Es passt natürlich zu dem Land mit dem fantastischen Bruttonationalglück, aber letztlich ändert das nichts daran, dass mir der THE MONK AND THE GUN doch ein bisschen arg versöhnlich geraten ist. Zwar fackelt der Film nicht lange und reißt tiefe Gräben zwischen Menschen und quer durch alle Gesellschaftsschichten, verliert diese dann aber auch schnell wieder aus dem Blick.
Dabei gibt es an dieser Stelle so viel zu ergründen. Denn es ist offensichtlich, dass es nicht die Überforderung oder Überrumpelung mit demokratischen Prozessen ist, was hier für die eigentliche Unruhe sorgt. Denn neben der Demokratie halten plötzlich auch gedankenloser Konsum, kapitalistisches Denken und Materialismus Einzug in Bhutan. Schnell wird klargemacht, dass Menschen bereits andere auf Basis von Größe und Preis ihres Fernsehers bewerten.
Das sind von der Demokratie völlig losgelöste Prozesse, auf die keine demokratische Wahl der Welt sonderlich großen Einfluss hat. Das kann nur jeder Mensch selbst abwenden.
★★★½☆
