Gesehen: Emmanuelle: L'antivierge (1975)
Nichts von dem kam für mich überraschend. Aber selbst nach Abzug einer eigentlich nicht angebrachten Toleranz ob des Entstehungszeitraums von Film und Romanvorlage ist das weiterhin ziemlich verachtenswert. Rassistische Stereotype, koloniales Anspruchsdenken und natürlich Rape Culture – all das propagiert der Stoff unter dem Vorwand, sexuelle Emanzipation voranzutreiben. Stattdessen wird die Figur der Emmanuelle patriarchaler Gewalt zum Fraß vorgeworfen.
Das habe ich zum Vorgänger geschrieben und unterm Strich hat sich hier praktisch kaum etwas zum Besseren gewendet. Einziger Punkt, den ich dem Film lassen möchte: Dass Frauen in einer Beziehung kein Eigentum sind, wird hier viel klarer ausformuliert und dieses Anspruchsdenken versucht zu bekämpfen.
★☆☆☆☆
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