Gesehen: Annabelle Comes Home (2019)
Immerhin lässt sich sagen, dass das dritte Kapitel des „Annabelle"-Buchs etwas versucht – nämlich Schocks und Terror zurückzufahren, sich auf die ruhigen Momente zu besinnen. Denn Jump-Scares und Co. haben bisher nicht nur die beiden Vorgänger, sondern auch das gesamte restliche „Conjuring"-Universum regelrecht unter sich begraben.
Aber das hat es auch gebraucht, weil die Filme allesamt dabei versagen, wirkliche Horror-Momente zu erzeugen. Viel mehr als schemenhafte Figuren, die im Hintergrund durch den Flur schlurfen, ist da nämlich abseits der Taschenspieler-Schreckmomente nicht.
Und genau da liegt auch das gravierendste Problem dieses Films. Der inszenatorische Verzicht auf der einen Seite legt auf der anderen Seite frei: genau gar nichts. Diese Welt ist einfach komplett leer und ihre Figuren müssen sich entgegen der Logik dieser Welt verhalten, damit überhaupt etwas erzählt werden kann.
★☆☆☆☆