Gesehen: Apartment 7A (2024)
Was ich dem Film zugutehalten kann, ist das übergeordnete Thema der körperlichen Selbstbestimmung von Frauen. Das ist natürlich sehr zeitgeistig, hier im bitteren Gegenzug aber auch arg grobschlächtig. Hier tröstet also gar nichts darüber hinweg, dass APARTMENT 7A nur eine Variation von ROSEMARY'S BABY mit letztlich sehr minimalen Abweichungen ist.
Die Erzählung mit dem Entertainment-Business zu verknüpfen, ist auch einer dieser zeitgeistigen Momente. Nur originell ist das alles nicht. Damit meine ich nicht, dass das Thema abgegriffen ist. Denn wie man sich dem mit klarem Gestaltungswillen nähern kann, hat jüngst etwa THE SUBSTANCE gezeigt.
Aber dieser Film bedient lediglich plump, was gerade so durch den gesellschaftspolitischen Diskursraum wabert, ohne eine wirkliche Auseinandersetzung damit zu wagen. Und das ist ob des Vermächtnisses der filmischen Mutter einfach nur schade.
P.S.: Dass dieser Film nur so vor pseudosubtilen Anspielungen auf Polański Film strotzt, ist einfach nur grotesk. Ich meine: APARTMENT 7A spielt nicht einfach nur lose im selben Universum, sondern wortwörtlich im selben Haus auf derselben Etage, mit denselben Figuren und teilweise in derselben Wohnung. Dein ganzer Film ist bereits die Anspielung, hier gibt es keine Gelegenheit mehr, etwas clever zu verstecken.
★½☆☆☆