Gesehen: Manodrome (2023)
Als Debattenbeitrag zum Thema Incels kommt der Film locker 20 Jahre zu spät, denn er verkennt, an welchen Orten und in welchen Räumen derartige Radikalisierungen nicht nur möglich sind, sondern in großen Zahlen stattfinden. Heute immer noch den zum Mann gewordenen ungeliebten Jungen, der mit sich und seiner unterdrückten Homosexualität hadert und so schließlich ein toxisches Verhältnis zu Frauen und Hass auf schwule Männer entwickelt, als Erklärmuster heranzuziehen, ist nicht nur enorm problematisch, sondern auch ignorant und faul.
★½☆☆☆