Gesehen: La bête dans la jungle (2023)
Während die Welt da draußen von singulären Ereignissen wie der AIDS-Epidemie, dem 11. September 2001 oder dem Fall der Berliner Mauer mit dem folgenden Zerfall des Eisernen Vorhangs zerklüftet und die Zeit regelrecht aus den Angeln gehoben wird, scheint der namenlose Club ein Refugium zu sein, in dem man noch loslassen kann.
Mir hat die Idee der Türsteherin als eine Figur, die Schicksale kuratiert, richtig gut gefallen. Hier geht es nicht darum, den lockersten Geldbeutel, die heißesten Menschen und das „richtige“ Verhältnis zwischen den Geschlechtern in den Club zu holen. Hier geht es darum, Leben miteinander zu verknüpfen, Verbindungen zu schaffen, die außerhalb der Regeln von Raum und Zeit bestehen. Und um Musik. Musik ist immer gut.
★★★½☆