Kinotagebuch: Furiosa: A Mad Max Saga (2024)
Das hat einfach Spaß gemacht und es ist George Miller hoch anzurechnen, dass er nicht einfach versucht hat, FURY ROAD irgendwie zu übertreffen, sondern aus FURIOSA etwas ganz Eigenes und sich doch in das Universum perfekt Einfügendes zu machen. Dazu zählt unter anderem der noch einmal viel kontrastreichere, stellenweise fast schon plastikhafte Look, mit dem eine Welt konstruiert wird, die zwar bereits untergegangen ist, jedoch noch nicht in jener Gänze von Hoffnungslosigkeit zerfressen wurde, wie FURY ROAD.
FURIOSA ist auch dezidiert alberner, mit mehr Mut zur karikaturesken Überzeichnung, die noch einmal mehr den Aspekt freilegt, welche armen Würstchen diese Welt zugrunde gerichtet haben und nun trotzdem noch meinen, sie beherrschen zu müssen – mit ihren wertlosen Kriegsorden, den Admiralswesten, achtzylindrigen Schrottkarren und röhrenden Motorrädern. (Als würden wir dem nächsten FPD-Parteitag beiwohnen.) In diesem Film steckt mehr Witz, der der Ernsthaftigkeit dieser Welt jedoch niemals Abbruch tut, aber genau die richtigen Figuren in genau den richtigen Momenten ins Lächerliche zieht.
Dazu kommen viele neue visuelle Ideen, die das Gesamtpaket FURIOSA zu einem wirklich tollen Kinogenuss machen. George Miller einfach Maschine.
★★★★☆