Gesehen: Annabelle (2014)

Gesehen: Annabelle (2014)
(c) Warner Bros.

Es ist schon dreist zu glauben, sein Publikum mit nur einer wirklichen Idee abspeisen zu können – und dummdreist, wenn diese Idee „Hey, sind Puppen nicht creepy?“ ist. Das Stellen dieser Frage ist schon alles, was im Film passiert. Ein Ortswechsel und eine Geburt täuschen so etwas wie Progression oder Plot vor, doch letztlich drehen wir uns permanent im Kreis. Die Figuren haben keine wirklichen Träume, keinen Antrieb. Sie existieren einfach zwischen den Jump-Scares vor sich hin.

Die Verzahnung des Geschehens mit der von Charles Mansons Kult verübten Mordserie ist letztlich Augenwischerei. Letztlich beschwört der Film ein viel größeres Bedrohungsszenario gegen das konservative Bild der Kernfamilie herauf, zeichnet also die bilderbuchschöne Hausfrau mit ihrem Neugeborenen zu Hause mit dem auf die große Karriere zusteuernden Ehemann als Familienversorger und gemeinsamen Kirchenbesuchen als krönenden Wochenabschluss als Idealbild, das dunkle Mächte zerstören wollen.

Es ist ermüdend und ich verstehe nach wie vor den breiten Erfolg des Conjuring-Universums nicht.

★☆☆☆☆

US, R: John R. Leonetti, D: Annabelle Wallis, Ward Horton, Tony Amendola, Alfre Woodard, Trailer, Wikipedia
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