Gesehen: Upgraded (2024)

Was UPGRADED sein will: die Geschichte von der Emanzipation einer jungen Frau, die im umkämpften Auktionsgewerbe gegen unliebsame Mitbewerber*innen besteht und sich so die Freiheit erarbeitet, sich der von ihr so geliebten Kunst zu widmen – mit einem stinkreichen, aber herzensguten Typen als Kirsche on top.
Was UPGRADED ist: ein Film, der faschistoide Strukturen zwar problematisiert, aber sie nie grundlegend infrage stellt – denn wenn eine gute „Führerin“ an deren Spitze rückt, kann ja nichts schiefgehen, oder? Ein Film, der ein völlig verqueres Kunstverständnis hat. Kunst ist hier nur wertvoll, wenn sie für absurde Summen von einer privaten Hand in die andere wandert und damit die ökonomischen Verhältnisse nur weiter zementiert. Kunst sollte aber nur dann wertvoll sein, wenn sie diese Verhältnisse zur Debatte stellt, sie einzureißen versucht – frei von Profitgedanken und dem sogenannten Marktwert.
Was UPGRADED nicht ist: gelungen ausgeleuchtet.
½☆☆☆☆
