Gesehen: Pauline à la Plage (1983)

Für mich kreist der Film um diese eine wunderbare Szene, in der Marion, Pierre, Henri und Pauline zum ersten Mal zusammensitzen und sich über die Liebe unterhalten. Während die Erwachsenen versuchen, jede noch so kleine Gefühlsregung zu intellektualisieren, allem möglichst philosophisch zu begegnen und Liebe, Lust und Verlangen mit klaren Regeln eine gewisse Logik aufzuzwingen, sitzt Pauline fast schon gelangweilt herum und schweigt weitestgehend. Was dann jedoch immer klarer wird: Sie tut das nicht, weil sie zu naiv oder unwissend ist. Sie tut das, weil sie als einziger Mensch im Raum sowohl einen klaren Verstand als auch ein klares Herz hat.
★★★★☆
