Eigentlich gelinget dem Drehbuch-Duo Dave Franco und Joe Swanberg ein interessantes Setup, indem aufgezeigt wird, wie unterschiedlich Sheila Vands Figur auf der einen und die Figuren von Alison Brie, Jeremy Allen White und Dan Stevens auf der anderen Seite durchs Leben gehen (müssen). Während sie von Rassismus betroffen, deshalb wohl regelmäßig ihre körperliche Unversehrtheit in Gefahr ist und sie in permanenter Habachtstellung unterwegs ist, können die anderen drei relativ unbekümmert und sorglos ihre Tage durchleben – einzig und allein aufgrund ihrer Hautfarbe und ihrer westlichen Namen.
Aber dann entscheidet sich der Film dafür, doch noch schnell einen anderen Einfall zu seiner großen Idee zu machen: Airbnb = creepy wegen Kameras im Bad. Was hier noch eben schnell moderner Backwoods-Horror mit Kritik am Plattformkapitalismus werden will, verpufft in einem einzigen großen Achselzucken, weil rein gar nichts über die Prämisse hinaus weiter oder zu Ende gedacht wird.
★★☆☆☆


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