Wunderbar modern lässt sich Michiel Dijkemas Inszenierung von Richard Wagners Der fliegende Holländer lesen. So sind die über die Ewigkeiten angesammelten Schätze des Holländers hier im Inneren eines gestrandeten Wals zu finden, aus dem sich sie Seemänner dann bedienen. Es ist, als ob der Holländer die Natur bis aufs Letzte ausgebeutet hat, nun endlich sterben und die sinnbildliche Sintflut hinter sich hereinbrechen lassen will, aber stattdessen auf ewig mit seiner eigenen Unzulänglichkeit konfrontiert in einer untoten Zwischenwelt schmoren muss.
Dann die Figur der Senta, die auf der Bühne ihre eigene und damit auch die Emanzipation der Frau verhandelt. Sie will