Ich bin wirklich kein Heroic-Bloodshed- und John-Woo-Experte. Nach SILENT NIGHT mit Joel Kinnaman, den ich wirklich unerträglich fand, hatte ich wirklich keine großen Erwartungen an diese Neuinterpretation seines eigenen Hong-Kong-Klassikers, den ich zudem auch (noch) nicht gesehen habe. Mit diesem fehlenden Kontext kann ich jedoch sagen: Mir hat das wirklich gefallen.
In SILENT NIGHT hat John Woo sinngemäß nach einer Sprache ohne Worte gesucht, sie aber nicht gefunden. Dafür gelingt ihm dieses Vorhaben in THE KILLER, dem ich das Label Instagrammatic Bloodshed aufdrücken möchte. Woo bedient sich der Ästhetik des Influencer:innen-Zeitalters und orchestriert sich daraus eine eigene Sinfonie zusammen.