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André Pitz

Leipzig, Germany

journalist by trade, cinephile at heart

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Posts by André Pitz

Gesehen: Pitch Black (2000) - Kubistische Aliens

Das eindeutige Fahrwasser kann der Film nicht unerkannt machen

Gesehen: Pitch Black (2000) - Kubistische Aliens

Ein Gedanke ging mir einfach nicht aus dem Kopf: Das ist doch einfach nur CUBE, aber mit Aliens. Also klar, auch vor CUBE gab es natürlich schon Filme, die sich an vergleichbaren Anordnungen versucht haben. Aber dieses Zusammenspiel aus Figuren, aus Arche- und Stereotypen und Bildästhetik, das ist schon ein relativ eindeutiges Fahrwasser. Darüber lässt sich dann auch nicht mit einer derart pseudocoolen Verkultung von Kriegergehabe und entsprechenden Codes hinwegtäuschen.

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Gesehen: The Peasants (2023) - Widerstand gegen Ikonen

Ein bisschen wie von Michael Haneke...

Gesehen: The Peasants (2023) -  Widerstand gegen Ikonen
Foto: Plaion Pictures

An einem kunstgeschichtlichen Zugang versuche ich mich hier erst gar nicht, daran kann ich nur scheitern und maximal mit sehr dünnem Halbwissen glänzen. Deshalb möchte ich einen eher persönlichen Zugang wählen:

Die eine Hälfte meiner Großeltern war in der Landwirtschaft – wie der ganze Zweig dieser Familie über Generationen hinweg. Im Haus meiner Großeltern hingen Bilder in einem THE PEASANTS nicht unähnlichen Stil. Heute würde ich sagen, dass diese Bilder ein entbehrungsreiches Leben nicht nur verkitscht, sondern fast schon in religiöse Sphären gehoben und diesen Motiven etwas Ikonenhaftes verliehen haben. Das Zugrunderichten des eigenen Körpers samt Verkrüppelung der eigenen Psyche

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Gesehen: Opus (2025) - Farblose Pinselstrich

Gemeinplätze sind einfach nicht so schön anzusehen...

Gesehen: Opus (2025) - Farblose Pinselstrich
Foto: Universal Pictures International Germany

Der Film bleibt einfach super farblos – (vielleicht) ironischerweise, weil er lediglich mit extrem groben und breiten Pinselstrichen arbeitet. Es bleibt bei einem grob ausformulierten Konzept und kommt nie zu einer detaillierteren Ausarbeitung. Deshalb kann sich der Film in der Kritik bestimmter Milieus auch nur auf Gemeinplätze zurückziehen.

Superreiche und -berühmte haben die Bodenhaftung und damit den Kontakt zu „normalen" Menschen verloren. Wir leben in einer Zeit, in der das (Ver-)Formen der eigenen Erzählung für eine permanente digitale Öffentlichkeit zu einer regelrechten Kulturtechnik geworden ist. Große Teile der Gesellschaft verhalten sich zu Kulturschaffenden wie zu Sportteams; es geht nicht

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Gesehen: Anonymous (2011) - Nobles Herumopfern

Dringt in die politische Dimension von Urheber*innenschaft vor, überhöht sich dabei jedoch unangenehm

Gesehen: Anonymous (2011) - Nobles Herumopfern
Foto: Sony Pictures

Eigentlich ja ein nobles Unterfangen, der Kunst im Allgemeinen und dem Theater im Speziellen diese politische und vielleicht auch agitatorische Macht zuzuschreiben. Auch die politische Dimension von Urheber*innenschaft verkennt der Film klugerweise nicht.

Denn wer darf und kann überhaupt Kunst schaffen? Wer hat nicht nur die monetären und materiellen Mittel dazu, sondern auch Zugang zu entsprechender Bildung? Alphabetisierung ist (im Film) Ausdruck von Privilegien und keine Selbstverständlichkeit. Sind Künstler*innen und damit die Kunst wirklich frei, wenn sie ökonomisch von wenigen mächtigen Gönner*innen abhängig ist?

Aber: Der Film öffnet mit einem Typen, der vom Gesetz festgehalten

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Gesehen: Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen! (2024) - Ausgebügelt

Wird seinen Protagonistinnen deutlich gerechter als der Vorgänger

Gesehen: Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen! (2024) - Ausgebügelt
Foto: ZDF, Anne Misselwitz

Klar darum bemüht, die zahlreichen Unzulänglichkeiten des Vorgängers auszubügeln. Hier bekommen wir eine tolle Perspektivenvielfalt serviert, weil der Film den Themenkorridor nicht mehr so unfassbar eng anlegt. Wie im Vorgänger geht es hier natürlich auch ums große Ganze, aber eben auch um die vielen kleinen, ganz individuellen Kämpfe. So werden die Frauen, die dort vor der Kamera sprechen, zu immer greifbareren Protagonistinnen, die so viel mehr sind, als nur eine Reaktion auf Sexismus im Parlament.

Formal bewegt sich der Film jedoch weiterhin auf keinem sonderlich hohen Niveau. Die deskriptiven Lieder, immer wieder die ins Bild drängende sozialistisch-realistische Kunst, das

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Gesehen: Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981) - Trostloser Sturm

Absolute Einsamkeit in Abwesenheit sämtlicher Elternfiguren

Gesehen: Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981) - Trostloser Sturm
Foto: Eurovideo Medien

Absolut trostlose und damit einfach gelungene Inszenierung dieses „perfekten" Sturms aus sozialer Randständigkeit, ökonomischer Abgeschlagenheit, und instabilen Familienverhältnissen als Ergebnis von unter anderem viel zu grobmaschigen sozialen Fangnetzen. Das alles zusammen ist einfach fruchtbarster Boden, auf dem Suchtmechanismen besonders gut Wurzeln schlagen und dann sowohl einander als auch die Bodenbedingungen weiter befeuern können.

Über weite Strecken nie so ganz freimachen kann sich der Film von seiner SCHULMÄDCHEN-REPORT-Ästhetik und Attitüde. Aber Uli Edel gelingt es schließlich doch, damit zu brechen – und zwar mit jeglicher gebotener Drastik.

Ich habe das Buch damals™ in der Schule lesen müssen. Aber ich kann

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