Gesehen: Shin Ultraman (2022) - Nostalgisches Chaos
FilmkritikWill zu vieles gleichzeitig sein
Wie hier inmitten dieses spielerischen Chaos' zwar nostalgische Rückgriffe zugelassen werden, sich aber nie darauf ausgeruht wird und Variationen der Motive und Bilder von GODZILLA über KING KONG bis ATTACK OF THE 50 FT. WOMAN möglich werden. Und dieses trashige wie schnittig-moderne Augenzwinkern ist erst mal grundsympathisch.
Doch letztlich übernimmt sich der Film bei dem Versuch, all diese verschiedenen Themen und Motive zu variieren, zu remixen und neu zueinander in Bezug zu setzen. Durch unzählige Wendungen, die hier schier endlos aneinandergereiht werden, wird alles immer egaler – weil es sowieso mit der nächsten Wendung über den Haufen geworfen wird, und weil alles derart zerfasert, dass es kaum noch zusammengehalten werden kann.
SHIN GODZILLA war in seiner politischen Dimension ausgefeilter und klarer, SHIN KAMEN RIDER stringenter und stilsicherer in seiner Action, SHIN ULTRAMAN will irgendwie alles davon sein und ist deshalb kaum etwas davon.
★★★☆☆
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