Gesehen: Papers, Please (2018) - Unangebrachtes Augenzwinkern
FilmkritikAls Marketingtool sicherlich okay, als Kurzfilm unzureichend
Als Marketingtool für das gleichnamige Spiel aus 2013 ist das sicherlich ganz nett, um noch mal den Scheinwerfer auf dieses spielerische Kleinod zu richten. Aber man muss sich dann schon entscheiden, ob man einen Kurzfilm oder einen Werbespot drehen möchte. Hier scheint beides gleichzeitig versucht worden zu sein, und das geht einfach nicht auf.
Innerhalb kürzester Zeit scheinen hier sämtliche moralischen Herausforderungen durch die Spielmechanik abgebildet werden zu müssen. Dazu halten ein paar ästhetische Manierismen aus dem Spiel auch hier im Kurzfilm Einzug, was leider nie wirklich ein nettes Augenzwinkern, sondern unangebracht albern ist.
Der krampfhafte Versuch, um jeden Preis wie ein Blockbuster auszusehen, raubt dem Zehnminüter dann den Rest seiner Seele.
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