Gesehen: Resident Evil: The Final Chapter (2016) - Konservativ gegen die Wand
FilmkritikDer Film hat einen einzigen produktiven Aspekt, den man sich schon mit sehr viel Anstrengung und maximalem Wohlwollen erarbeiten muss.
Der interessanteste Aspekt, den ich diesem Film mit endlos vielen zugedrückten Augen gerade so noch zugestehen würde, ist, dass letztlich ein Bild dafür gefunden wird, dass der Konservatismus die Welt vor die Wand fährt.
Hier wird vermeintlicher Fortschritt unter dem Deckmantel der eigentlich ja für Erneuerung stehenden Jugend propagiert, während die unter diesem Deckmantel agierende Strippenzieherin den Kampf gegen ihren körperlichen Verfall schon vor Ewigkeiten verloren hat. Diese Art der Elendsverwaltung ohne Rücksicht auf gesamtgesellschaftliche Auswirkungen ist ein klares Merkmal des gegenwärtigen Konservatismus'.
Aber diesen Aspekt muss man sich schon mit sehr viel Anstrengung und maximalem Wohlwollen erarbeiten. Denn sonst ist dieser Film nicht viel mehr als das Zusammenklatschen einzelner Versatzstücke der vorangegangenen Filme und ein letzter, verzweifelter Versuch, die gesamte Reihe noch einmal rückwirkend emotional aufzuladen. Das ist jedoch ein billiger und leicht zu durchschauender Taschenspielertrick, der keine einzige Sekunde des Gesamtwerks aufzuwerten vermag.
½☆☆☆☆
Comments