Gesehen: To Live and Die in L.A. (1985) - Ausbleibender Klick

Es fällt mir schwer, viel mehr als Resignation zu sehen 🤷‍♂️

Gesehen: To Live and Die in L.A. (1985) - Ausbleibender Klick
Foto: capelight pictures

Irgendwie tue ich mich mit Friedkin echt schwer. THE EXORCIST und SORCERER sind überragende Filme, die einen unvergleichlichen Sog entwickeln. Aber darüber hinaus hat es bisher noch nicht so richtig Klick gemacht.

Ich kann er- und anerkennen, mit welchem großen Stilwillen dieser Film inszeniert ist – mit der pointierten Zusammenstellung des Soundtracks und dieser wirklich enorm dynamisch und spannungsgeladenen Verfolgungsjagd auf dem Highway im Gegenverkehr, bei der die Kamera das Geschehen nicht nur starr aus „sicherer" Entfernung einfängt, sondern sich an die Seite der Figuren begibt. Das packt mich dann auch.

Auch die Verknüpfung mit der konkreten Politik der Zeit durch einen im Hintergrund zu hörenden Ausschnitt einer Rede von Ronald Reagan weckt prinzipiell mein Interesse. Die soziale Kälte dieser Ära frisst sich auch in die Figuren dieses Films, in denen schon bald nicht viel mehr als Zynismus steckt – eben, weil deren Ausblick auf die Zukunft so radikal verengt wird, alles aussichtslos scheint und auch nicht mal mehr der Hauch eines Silberstreifens am Horizont zu erkennen ist.

Wahrscheinlich liegt der ausbleibende Klick daran, dass es mir schwer fällt, darin viel mehr als Resignation zu sehen 🤷‍♂️

★★★½☆

🇺🇸, R: William Friedkin, D: William Petersen, Willem Dafoe, John Pankow, Debra Feuer, John Turturro, Darlanne Fluegel, Dean Stockwell, Steve James, Robert Downey Sr., Michael Greene, Christopher Allport, Jack Hoar, Valentin de Vargas, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: capelight pictures

Den Film streamen:

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Die Kritik auf Letterboxd:

A ★★★½ review of To Live and Die in L.A. (1985)
Irgendwie tue ich mich mit Friedkin echt schwer. THE EXORCIST und SORCERER sind überragende Filme, die einen unvergleichlichen Sog entwickeln. Aber darüber hinaus hat es bisher noch nicht so richtig Klick gemacht. Ich kann er- und anerkennen, mit welchem großen Stilwillen dieser Film inszeniert ist – mit der pointierten Zusammenstellung des Soundtracks und dieser wirklich enorm dynamisch und spannungsgeladenen Verfolgungsjagd auf dem Highway im Gegenverkehr, bei der die Kamera das Geschehen nicht nur starr aus „sicherer” Entfernung einfängt, sondern sich an die Seite der Figuren begibt. Das packt mich dann auch. Auch die Verknüpfung mit der konkreten Politik der Zeit

Die Kritik als Tonspur:

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TO LIVE AND DIE IN L.A. (1985, William Friedkin)
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