Gesehen: The Devil, Probably (1977) - Bressonsche Hyperrealität

Mark Fisher und Anton Jäger hätten ihre helle Freude gehabt...

Gesehen: The Devil, Probably (1977) - Bressonsche Hyperrealität
Foto: UCM.One

Mark Fisher und Anton Jäger hätten wahrscheinlich ihre helle Freude mit diesem Film gehabt – oder hatten sie angesichts des Erscheinungsjahres vielleicht sogar.

Es ist jedenfalls richtig unangenehm im allerproduktivsten Sinne, der Konstruktion dieser bressonschen Hyperrealität beizuwohnen. Zuzuschauen, wie sämtliche Zwischentöne, jegliche Graustufen Stück für Stück einem dichotomen Weltbild weichen.

Wenn alles vergeblich und egal ist, nichts mehr erstrebenswert scheint, dann macht sich einfach finsterster Nihilismus breit, der einem Menschen jeglichen Raum für Empathie raubt. Existenzen verpuffen im hyperpolitischen Nichts.

★★★½☆

🇫🇷, R: Robert Bresson, D: Antoine Monnier, Tina Irissari, Henri de Maublanc, Laetitia Carcano, Nicolas Deguy, Régis Hanrion, Geoffroy Gaussen, Roger Honorat, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: UCM.ONE

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A ★★★½ review of The Devil, Probably (1977)
Mark Fisher und Anton Jäger hätten wahrscheinlich ihre helle Freude mit diesem Film gehabt – oder hatten sie angesichts des Erscheinungsjahres vielleicht sogar. Es ist jedenfalls richtig unangenehm im allerproduktivsten Sinne, der Konstruktion dieser bressonschen Hyperrealität beizuwohnen. Zuzuschauen, wie sämtliche Zwischentöne, jegliche Graustufen Stück für Stück einem dichotomen Weltbild weichen. Wenn alles vergeblich und egal ist, nichts mehr erstrebenswert scheint, dann macht sich einfach finsterster Nihilismus breit, der einem Menschen jeglichen Raum für Empathie raubt. Existenzen verpuffen im hyperpolitischen Nichts.