Gesehen: We Live in Time (2024) - Existieren in Extremen
Es wirklich schwer, diesen Vignetten etwas tatsächlich Profundes abzugewinnen.

Das war mir alles zu bewusst rührselig. Das ausgemachte Ziel dieses Films scheint zu sein, um jeden Preis zu bewegen. Und dafür scheint ihm jedes noch so banale Mittel recht. Alle Hebel werden mit einer grobschlächtigen Transparenz an den zudem offenkundigen Kern gelegt. Der Film gefällt sich sehr darin, diese mit unglaublicher Bedeutung aufgeladenen Momente ausladend zu zelebrieren und Weltbewegendes zu behaupten, findet dabei aber kaum Zwischentöne. Hier ist alles derart ekstatisch überhöht, dass kaum Tiefenarbeit stattfinden kann. Diese Figuren existieren nur in Extremen und deshalb ist es wirklich schwer, diesen Vignetten etwas tatsächlich Profundes abzugewinnen.
★★½☆☆

