Diese Erzählung nicht nur von der heilenden, aber auch von der revolutionären Kraft der Musik und der Solidarität in der Gemeinschaft, vom Aufbegehren gegen ein unterdrückerisches System, das Menschen und insbesondere Frauen teilweise wortwörtlich zum Schweigen bringt, die ist einfach super sympathisch.

Umso enttäuschender ist es dann, dass wir kaum etwas über diese Figuren erfahren. Bei manchen wird kurz angedeutet und angerissen, welche Lebensgeschichte diese jungen Frauen ins Waisenhaus gebracht hat und welche Erfahrungen sie seitdem machen musste.

Aber das wirkliche Fleisch, das wird weitestgehend ausgespart. Das macht es meiner Meinung nach echt schwer, das emotionale Gewicht dieser Erzählung nachvollziehen zu können. Die so explosiv inszenierte Erlösung verpufft etwas, denn ihr fehlt viel an figürlicher Vorbereitung und Unterfütterung.

Gerne hätte ich mehr über die in einer Texttafel am Ende des Films noch einmal unterstreichend erwähnten Frauen erfahren – über die, deren Kunst dieses System der patriarchalen Zensur und Aneignung überdauert hat. Und/Oder eben noch mehr über die Umstände, in die sie gezwungen wurden. Aber auch das bleibt, genau wie die Figuren, nur sehr spärlich beleuchtet.

★★★☆☆

🇮🇹/🇨🇭, R: Margherita Vicario, D: Galatea Bellugi, Carlotta Gamba, Veronica Lucchesi, Maria Vittoria Dallasta, Sara Mafodda, Paolo Rossi, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: Neue Visionen Filmverleih

Gloria! - Stream: Jetzt Film online finden und anschauen
Finde heraus, wie und wo du “Gloria!” heute auf Netflix, Prime Video, Disney+ & Co. online sehen kannst – einschließlich 4K und kostenloser Optionen.
A ★★★ review of Gloria! (2024)
Diese Erzählung nicht nur von der heilenden, aber auch von der revolutionären Kraft der Musik und der Solidarität in der Gemeinschaft, vom Aufbegehren gegen ein unterdrückerisches System, das Menschen und insbesondere Frauen teilweise wortwörtlich zum Schweigen bringt, die ist einfach super sympathisch. Umso enttäuschender ist es dann, dass wir kaum etwas über diese Figuren erfahren. Bei manchen wird kurz angedeutet und angerissen, welche Lebensgeschichte diese jungen Frauen ins Waisenhaus gebracht hat und welche Erfahrungen sie seitdem machen musste. Aber das wirkliche Fleisch, das wird weitestgehend ausgespart. Das macht es meiner Meinung nach echt schwer, das emotionale Gewicht dieser Erzählung nachvollziehen