„Her Last Portrait" gibt bei Femiziden getöteten Frauen ein Gesicht
Raum und Zeit kommen zusammen

Die österreichische Künstlerin Daniela Luschin hat mit „Her Last Portrait" ein Projekt ins Leben gerufen, das an all die Frauen erinnern soll, die einzig und allein aufgrund ihres Frauseins getötet wurden. Sie schreibt:
Jedes Jahr werden unzählige Frauen Opfer von Femizid – ermordet, weil sie Frauen sind. Ihre Gesichter verschwinden aus dem öffentlichen Gedächtnis, ihre Geschichten werden zu bloßen Zahlen. Her Last Portrait ist eine weltweite künstlerische Initiative, die das ändern möchte. Durch Portraitkunst ehren wir diese Frauen, bewahren ihre Geschichten und fordern Bewusstsein.
Dass Luschin von „Wir" schreibt, ist kein Zufall, sondern eine Einladung:
Wir laden Künstlerinnen aus aller Welt ein, sich anzuschließen. Erstelle ein Portrait eines Femizid-Opfers und veröffentliche es als Collab-Post mit @HerLastPortrait auf Instagram. Gemeinsam schaffen wir ein visuelles Denkmal, das diesen Frauen Würde und Sichtbarkeit verleiht.
Angedacht ist außerdem eine Ausstellung mit den eindrucksvollsten Porträts, die im Optimalfall 2026 stattfinden soll.
Was mir besonders gefällt, ist, wie hier nicht nur Frauen aus verschiedensten Ländern, sondern auch Zeiten zusammenkommen.
(via Nora Hespers)
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