2 min read

Gesehen: Thelma (2024) - We don't care

Steven Soderberghs und Sean Bakers Enkeltrick
Gesehen: Thelma (2024) - We don't care
June Squibb und Fred Hechinger // © Universal Pictures International Germany

Der Film gibt schon darüber zu denken, wie wir als Gesellschaft mit unterstützungsbedürftigen Menschen umgehen. Denn wer es sich leisten kann, sourct (physische) Care-Arbeit einfach aus. Per se ist das natürlich kein Problem. (Diskutiert werden müssen natürlich die finanziellen Zugangshürden, aber das steht auf einem anderen Blatt.) Aber damit einher geht immer auch eine teilweise oder vollständige Auslagerung emotionaler Zuwendung. Die einen erleichtern sich einer emotionalen Last auf Kosten derjenigen Menschen, die anderen werden sozial isoliert. Aber sie leben noch, also können wir uns ja alle gegenseitig auf die Schulter klopfen.

Die in THELMA porträtierte Methode des Enkeltricks ist nun nicht gerade neu. Aber sie lässt sich auf die Situation abstrahieren, in der wir uns als globale Gesellschaft jetzt angesichts der Entwicklung generativer KIs gerade befinden. Was hier unreguliert und barrierearm auf die Menschheit losgelassen wird, ist ein Problem. Wir sind nicht auf den Impact dieser Tools, die Realität aus den Angeln heben und sie nach den Vorstellungen von Bad Actors (ver-)formen können, vorbereitet. Wir werden gerade bei vollem Bewusstsein am offenen Herzen operiert.

Verpackt ist das in einem augenzwinkernden Stil, der an Steven-Soderbergh-Heists und manchmal auch an Sean Bakers L.A.-Porträts erinnert. Das ist ganz nett, wird zuweilen aber auch überstrapaziert.

★★★½☆

🇨🇭/🇺🇸, R: Josh Margolin, D: June Squibb, Fred Hechinger, Richard Roundtree, Parker Posey, Clark Gregg, Malcolm McDowell, Nicole Byer, Coral Peña, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: Universal Pictures International Germany

Thelma - Stream: Jetzt Film online finden und anschauen
Finde heraus, wie und wo du “Thelma” heute auf Netflix, Prime Video, Disney+ & Co. online sehen kannst – einschließlich 4K und kostenloser Optionen.
A ★★★½ review of Thelma (2024)
Der Film gibt schon darüber zu denken, wie wir als Gesellschaft mit unterstützungsbedürftigen Menschen umgehen. Denn wer es sich leisten kann, sourct (physische) Care-Arbeit einfach aus. Per se ist das natürlich kein Problem. (Diskutiert werden müssen natürlich die finanziellen Zugangshürden, aber das steht auf einem anderen Blatt.) Aber damit einher geht immer auch eine teilweise oder vollständige Auslagerung emotionaler Zuwendung. Die einen erleichtern sich einer emotionalen Last auf Kosten derjenigen Menschen, die anderen werden sozial isoliert. Aber sie leben noch, also können wir uns ja alle gegenseitig auf die Schulter klopfen. Die in THELMA porträtierte Methode des Enkeltricks ist nun