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Gesehen: Emmanuelle (2024) - Existenziellen Nihilismus wagen

André Pitz

Dieser Titel, dieser Name schürt natürlich gewisse Erwartungen – die dieser Film gewissermaßen auch erfüllt. Denn das Streben nach Freiheit steht auch hier im Zentrum.

Was hier längst nicht mehr interessiert, ist sexuelle Freiheit. Mit der ist Emmanuelle bereits ausgestattet.

Woraus es hier auszubrechen gilt, ist der stumpfe Irrsinn des kapitalistischen Wirtschaftens.

Wer eine steile Karriere bei einem multinationalen Großkonzern hinlegt, mag zwar ökonomische Sicherheit, aber niemals individuelle Freiheit genießen. Individuen fallen hier aus der Reihe. Gesucht sind Marionetten, die die Macht anderer durchsetzen.

In diesem System gibt es keinen persönlichen Gestaltungsspielraum. Wer kein perfektes Zahnrad wie zunächst Emmanuelle ist, wird aussortiert – nicht repariert oder an passenderer Stelle eingesetzt, sondern entsorgt.

Der Film bietet einen Ausweg aus dieser Sackgasse: existenzieller Nihilismus. Das System muss nicht nur verlassen, sondern eigentlich eingerissen werden.

★★★½☆

🇫🇷, R: Audrey Diwan, D: Noémie Merlant, Will Sharpe, Jamie Campbell Bower, Chacha Huang, Anthony Wong Chau-Sang, Naomi Watts, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: Leonine Studios Spielfilm

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Die originale Heptalogie habe ich mir in den vergangenen Monaten ebenfalls angetan. Und es war wirklich ein absoluter Fiebertraum.
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