Gesehen: Smile 2 (2024)
So richtig kann dieser Film den Traumaporno des Vorgängers nicht hinter sich lassen. Aber er begreift sich auch als Kritik an der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie, in der jede*r mal fünf Minuten im Scheinwerferlicht bekommt bzw. wir als Gesellschaft sie irgendwann aufzwingen.
Das Ergebnis ist in der Regel jedoch immer gleich: ein brutales Aufschlagen auf dem Boden der Realität, während alle Welt schon weiter zum nächsten Tiktok-Video gewischt hat.
Auch seine Verachtung für die Massenkultur kann der Film nicht so recht verstecken. Ob ihm dabei überhaupt klar ist, dass er selbst Teil dieser Maschinerie ist? Ich bin mir da nicht so sicher...
Aber Regisseur und Autor Parker Finn scheint sowieso bereits alle Hände voll damit zu tun haben, sein völlig inkohärentes Drehbuch irgendwie beisammen zu halten. Da wird hier mal ein Faden aufgenommen, dann in der Hektik zugunsten eines weiteren Fadens wieder fallengelassen, später verknoten sich beide Fadenenden und bringen den Film zum Stolpern.
★★☆☆☆