Gesehen: Flatliners (1990)
So cool und slick das alles ist, so von oben herab geht der Film auch mit seinen Figuren um. Denn eigentlich strotzt dieser Film doch nur so vor Verachtung für vermeintlichen Nihilismus seiner Figuren. Diese Gen X, die alle erdenklichen Privilegien und noch viel mehr bereits in die Wiege gelegt bekommen hat und nun mit Gottkomplex über die Erde wandelt, dankt es nun allen Menschen in ihrem Leben damit, mit aller Kraft nach dem Tod zu streben – so der implizite Vorwurf.
Dass der Film das Geschehen mit der Frage nach einer jenseitigen Existenz dann derart eng mit einem katholischen Weltbild verknüpft, setzt dem ganzen dann endgültig die Krone des Konservatismus auf.
All das fühlt sich einfach so sehr nach unnötig angezogener Handbremse an.
★★½☆☆