Gesehen: Fancy Dance (2023)
Indigene Völker werden unter dem Vorwand der Landrückgabe rechtlich abgekapselt und so letztlich in einer Spirale aus Armut, Gewalt und Drogen gefangen gehalten. Es profitiert weiterhin ein über Jahrhunderte gewachsenes, rassistisches und ausbeuterisches System.
Ohne das lässt sich auch diese Geschichte über Familie, kulturelle Verbundenheit, Beharrlichkeit und das Streben nach Gewissheit, um überhaupt wieder nach vorne blicken zu können, nicht erzählen.
Und da es sich hier um ein von Apple eingekauften Film handelt, muss ich ihm schon zugute hießen, dass er durchaus Momente von harter Konsequenz hat, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet habe.
Aber da es sich hier um ein von Apple eingekauften Film handelt, wundert es wiederum auch nicht, dass es mit der Stiefoma eine Figur gibt, anhand deren bestimmt nie böse gemeintem (🤨) Alltagsrassismus Erklärungen für die Traditionen und Bräuche des indigenen Volkes entlangkonstruiert werden können – als ob sich das nicht klar aus den Bildern und den Beziehungen der Figuren zu ihnen ergeben würde...
★★★½☆